Siegfried Haß

Leben

Haß trat während des Ersten Weltkriegs am 12. August 1916 als Fahnenjunker in das Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 1 ein. Von Februar bis Ende Juni 1917 folgte die Kommandierung an die Kriegsschule Döberitz und im Anschluss daran kam er mit seinem Bataillon an die Front. Verletzungsbedingt befand er sich im August 1917 im Lazarett, dann wieder an der Front, wo er am 20. Juli 1918 zum Leutnant befördert wurde. Nach Kriegsende, Rückführung in die Heimat und Demobilisierung schloss er sich kurzzeitig dem Freikorps Yorck an und wurde dann in die Reichswehr übernommen.

Als Bataillonskommandeur im Infanterie-Regiment 57 der 9. Infanterie-Division diente er im Westfeldzug und dann im Deutsch-Sowjetischen Krieg. Ab dem 27. Oktober 1941 wurde Haß zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 57 ernannt. Seit dem 5. November 1943 wurde er in die Führerreserve versetzt und besuchte einen Divisionsführerlehrgang in Berlin. Im Anschluss betraute man Haß ab dem 30. Januar 1944 mit der stellvertretenden Führung der 11. Infanterie-Division. Er befehligte die Einheit bis zum Februar 1944. Ab dem 16. Februar 1944 mit der Führung der 170. Infanterie-Division beauftragt, wurde Haß am 1. Juni 1944 als Generalmajor Divisionskommandeur. Haß geriet nach Kriegsende in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Juli 1947 entlassen wurde.

Nach NS-Ende zunächst im Siegerland lebend war er dort Vorsitzender des Verbands deutscher Soldaten.[1]

Auszeichnungen

Literatur

  • Dermot Bradley: Die Generale des Heeres 1921–1945, Band 5: v. Haack-Hitzfeld; Biblio Verlag, Osnabrück 1999, ISBN 3-7648-2538-3

Einzelnachweise

  1. Regionales Personenlexikon, Artikel Siegfried Haß.
  2. Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S. 162.
  3. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 369.
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