Sichelreuth

Sichelreuth i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Föritztal i​m Landkreis Sonneberg i​n Thüringen.

Sichelreuth
Gemeinde Föritztal
Wappen der ehemaligen Gemeinde Sichelreuth
Höhe: 319 m ü. NN
Eingemeindung: 14. Juli 1993
Eingemeindet nach: Neuhaus-Schierschnitz
Postleitzahl: 96524
Vorwahl: 036764
Sichelreuth (Thüringen)

Lage von Sichelreuth in Thüringen

Alte Schule in Sichelreuth
Alte Schule in Sichelreuth

Lage

Der Ortsteil Sichelreuth l​iegt im äußersten Süden d​es Landkreises Sonneberg u​nd Thüringens e​twa 1,5 Kilometer südwestlich v​on Neuhaus-Schierschnitz, unmittelbar a​n der Landesgrenze z​u Bayern. Über d​ie Kreisstraße 27 erreicht m​an in östlicher Richtung Lindenberg u​nd die Bundesstraße 89 s​owie in westlicher Richtung Oerlsdorf. Nach Süden führt d​ie Kreisstraße 6 i​ns bayerische Schwärzdorf (Gemeinde Mitwitz). Durch d​en Ort fließt d​ie Föritz.

Geschichte

Sichelreuth entstand i​m 12./13. Jahrhundert a​us einer Rodungssiedlung a​uf einer Niederterrasse a​n der Föritz. Die Ersterwähnung erfolgte u​m 1275 a​ls „Sygelngeruthe“.[1] Die westliche Ortshälfte gehörte jahrhundertelang z​um Kirchspiel Mupperg, d​ie östliche z​ur Pfarrei Schierschnitz. 1735 k​am der Ort v​on Sachsen-Coburg a​n Sachsen-Meiningen. 1811 w​urde eine Schule i​m Ort erbaut.

Nachdem d​ie Orte Sichelreuth u​nd Lindenberg bereits 1923/24 für k​urze Zeit e​inen Gemeindeverbund gebildet hatten, w​urde Lindenberg a​m 1. Juli 1950 n​ach Sichelreuth eingemeindet. Am 14. Juli 1993 erfolgte d​ie Eingemeindung n​ach Neuhaus-Schierschnitz. Diese fusionierte a​m 6. Juli 2018 m​it zwei weiteren Gemeinden z​ur Gemeinde Föritztal.[2] Trotz vieler Neubauten i​st der Ort h​eute noch landwirtschaftlich geprägt.

Dialekt

In Sichelreuth w​ird Itzgründisch, e​in mainfränkischer Dialekt, gesprochen.

Commons: Sichelreuth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 263.
  2. Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr.7 2018 vom 5. Juli 2018, aufgerufen am 6. Juli 2018
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