Siboto von Seefeld
Siboto von Seefeld († 13./15. August 1262 in Kaisheim) war von 1227 bis 1247 Bischof von Augsburg.
Leben und Werk
Siboto war zunächst Domherr in Augsburg und wurde im Jahre 1217 zum Subdiakon ernannt. 1227 erfolgte die Bischofsweihe in Augsburg. Siboto unterzeichnete 1231 auf dem Wormser Reichstag ein Reichsgesetz (Statutum in favorem principum) von König Heinrich VII. Er war später bemüht, die Streitigkeiten zwischen Papst Gregor IX. und Kaiser Friedrich II. zu beenden. Dabei stellte er sich auf die Seite des Kaisers und wurde daraufhin von päpstlicher Seite mit einem Bann belegt. Aufgrund weiterer Vorfälle wurde der Bischof exkommuniziert. Im Jahr 1247 trat Siboto vom Amt des Bischofs zurück und nahm fortan am Klosterleben Kaisheim teil.
Literatur
- Günther Grünsteudel, Günter Hägele, Rudolf Frankenberger (Hrsg.): Augsburger Stadtlexikon. 2. Auflage. Perlach, Augsburg 1998, ISBN 3-922769-28-4.
- Christian Hillen: Siboto von Seefeld. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 306 f. (Digitalisat).
Weblinks
- Siboto von Seefeld im Personenregister der Germania Sacra online
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Siegfried III. von Rechberg | Bischof von Augsburg 1227–1247 | Hartmann von Dillingen |