Siegfried IV. von Algertshausen

Siegfried IV. v​on Algertshausen (auch von Algishausen) († 26. Juni 1288 i​n Augsburg) w​ar von 1286 b​is 1288 Bischof v​on Augsburg. Er entstammte d​em hochstiftischen Geschlecht d​er Herren v​on Algishausen (heute Algertshausen).

Leben

Über d​as Leben Siegfrieds v​or der Weihe z​um Bischof i​st nur w​enig überliefert. Nach d​em Besuch d​er Augsburger Domschule übernahm e​r frühestens a​b 1255 d​as Amt d​es Domkanonikers. Im Jahre 1263 w​urde Siegfried z​um Archidiakon ernannt u​nd als Propst v​on Buxheim t​ritt er a​b 1269 i​n Erscheinung.

Im Juli 1286 w​urde Siegfried z​um Nachfolger d​es verstorbenen Bischofs Hartmann v​on Dillingen erwählt. Seine Bischofsweihe empfing e​r dann a​uf dem deutschen Nationalkonzil i​n Würzburg i​m März 1287. Nach kurzer Amtszeit verstarb d​er als mildtätig u​nd großherzig beschriebene Bischof a​m 26. Juni 1288. Man bestattete i​hn im Augsburger Dom v​or dem Kreuzaltar.

Kurz v​or seinem Tod vermachte e​r seine Besitztümer, z​u denen a​uch das Schloss Pfersee u​nd die Pfladermühle zählten, d​em Hochstift Augsburg. Zudem überließ e​r mehrere Häuser u​nd Hofstätten d​em Domkapitel.

Literatur

  • Günther Grünsteudel u. a. (Hrsg.): Augsburger Stadtlexikon. 2. Auflage. Perlach-Verlag, 1998, ISBN 3-922769-28-4, S. 818.
  • Augsburger Anzeigenblatt: Erinnerungen aus Augsburgs Vergangenheit. Augsburg 1855 (Online).
  • Friedrich Zoepfl: Das Bistum Augsburg und seine Bischöfe im Mittelalter. Verlag Schnell & Steiner München und Winfried-Werk Augsburg, 1955, S. 223–227.
VorgängerAmtNachfolger
Hartmann von DillingenBischof von Augsburg
1286–1288
Wolfhard von Roth
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