Seckachtal und Schefflenzer Wald
Das FFH-Gebiet Seckachtal und Schefflenzer Wald ist ein 2005 durch das Regierungspräsidium Karlsruhe nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-6522-311) im Landkreis Heilbronn, im Main-Tauber-Kreis und im Neckar-Odenwald-Kreis in Baden-Württemberg. Das FFH-Gebiet ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000.[1] Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 12. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.
FFH-Gebiet „Seckachtal und Schefflenzer Wald“ | ||
Der untere Fischbach, ein rechter Zufluss der Seckach, bei Sennfeld im FFH-Gebiet „Seckachtal und Schefflenzer Wald“, 2011 | ||
Lage | Landkreise Heilbronn, Main-Tauber und Neckar-Odenwald | |
Kennung | DE-6522-311 | |
WDPA-ID | 555623498 | |
Natura-2000-ID | DE6522311 | |
FFH-Gebiet | 26,99 km² | |
Geographische Lage | 49° 27′ N, 9° 26′ O | |
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Einrichtungsdatum | 11. Januar 2019 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Karlsruhe | |
Besonderheiten | bis 2015: Seckach und Zuflüsse sowie Schefflenzer Wald |
Beschreibung
Das FFH-Gebiet umfasst ein großes Buchenwaldgebiet als Lebensraum von Fledermäusen, Hirschkäfer und Dicranum viride, laubholzreicher Kiefern-Mischwald. Offene Wiesentäler, mäandrierende naturnahe Bachläufe mit krautreichem Auenwald, Quellsümpfe, eine Tropfsteinhöhle und Ackergebiete.[1]
Schutzzweck
Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[1]
- Kalk-(Halb-)Trockenrasen und ihre Verbuschungsstadien (* orchideenreiche Bestände)
- Feuchte Hochstaudenfluren
- Magere Flachland-Mähwiesen
- Kalkschutthalden der kollinen bis montanen Stufe
- Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation
- Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder
- Nicht touristisch erschlossene Höhlen
- Waldmeister-Buchenwälder
- Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- BfN: 6522-311 Seckachtal und Schefflenzer Wald (FFH-Gebiet). Online unter www.bfn.de. Abgerufen am 19. März 2019.