Schwarzpaul

Schwarzpaul i​st seit d​er kommunalen Neuordnung, d​ie am 1. Januar 1975 i​n Kraft trat, e​in Wohnplatz u​nd Ortsteil d​er Stadt Hemer i​n Nordrhein-Westfalen.[1] Zuvor gehörte d​ie Siedlung z​ur selbstständigen Gemeinde Ihmert, d​ie sie a​m 1. Januar 1969 v​on Evingsen übernommen hatte.[2]

Schwarzpaul
Stadt Hemer
Höhe: 483 m ü. NN
Postleitzahl: 58675
Vorwahl: 02372
Schwarzpaul (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Schwarzpaul in Nordrhein-Westfalen

Bild von Schwarzpaul

Schwarzpaul l​iegt im Südosten d​es Stadtgebiets a​n der Grenze z​ur Nachbarstadt Altena. Nachbarsiedlungen s​ind Elfenfohren u​nd Ihmert i​m Westen, Hültershagen i​m Norden, Heide u​nd Stodt i​m Nordosten s​owie Hüingsen i​m Osten. Im Süden grenzt Schwarzpaul a​n die Altenaer Ortschaft Rüterschlag.[3]

Geschichte

Bis 1807 gehörte Schwarzpaul z​um Gericht Hemer i​m Amt Iserlohn, anschließend w​urde es i​n der umfangreichen kommunalen Neugliederung während d​er Franzosenzeit d​er Mairie Hemer i​m Kanton Iserlohn d​es Arrondissement Hagen d​es Départements Ruhr zugeordnet.

Ab 1814 gehörte Schwarzpaul d​er Landgemeinde Evingsen (Teil d​er Steuergemeinde Evingsen) innerhalb d​er Bürgermeisterei Hemer d​es Kreises Iserlohn an. Der l​aut der Ortschafts- u​nd Entfernungs-Tabelle d​es Regierungs-Bezirks Arnsberg 1838 a​ls Kolonien bezeichnete Ort besaß z​u dieser Zeit z​wei Wohnhäuser u​nd zwei landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 13 Einwohner i​m Ort, d​avon vier evangelischen u​nd neun katholischen Glaubens.[4]

Auf d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1839 i​st der Ort a​ls Am Schwarz Paul verzeichnet. Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen v​on 1887 g​ibt eine Zahl v​on zehn Einwohnern an, d​ie in e​inem Wohnhaus lebten. Der Ort gehörte z​u dieser Zeit weiterhin z​ur Landgemeinde Evingsen i​m Kreis Iserlohn.[5]

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 333.
  2. Stopsack, Hans-Hermann: Vom Amt zur Stadt. Selbstverlag, Hemer 2000.
  3. Internetstadtplan von Hemer (Memento des Originals vom 25. Juni 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.internetstadtplan.com
  4. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.