Schloss Eisenhofen
Das Schloss Eisenhofen ist ein Schloss in Hof bei Eisenhofen im Landkreis Dachau in Bayern.
Geschichte
Das ehemalige Hofmark-Schloss Hof war ab dem 11. Jahrhundert Sitz der Eisenhofer, die sich nach dem Schloss benannten (Wiguleus Hund, 1585).[1] 1506 kam es in den Besitz von Dietrich von Plieningen. 1520 kaufte Leonhard von Eck (Ratgeber des bayerischen Herzogs Wilhelm IV.) den Besitz Eisenhofen mit dem Schloss. Als sein einziger Sohn Oswald von Eck Protestant wurde, geriet dieser in Schulden und musste das Schloss verkaufen. 1622 übernahmen es die Freisinger Bischöfe unter Veit Adam von Gepeckh. Nachdem das Schloss im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden zerstört wurde, baute es Bischof Johannes Franziskus wieder auf.[2] Anfang des 18. Jahrhunderts wurde auch die Schlosskapelle St. Corbinian errichtet. Bis zur Säkularisation (1803) hatten die Bischöfe hier ihre Sommerresidenz. 1803 hat man den Westflügel abgebrochen. Später wurde das Schloss als Volksschule genutzt; Johannes Neuhäusler und Josef Grahamer gingen zum Beispiel dort zur Schule. Heute befindet sich das Schloss in Privatbesitz.[3]
Die südwestlich von Eisenhofen gelegene Burg Glaneck gehörte nicht zum Herrschaftsbesitz der Eisenhofer.
Literatur
- Heimatgeschichte Eisenhofen e.V. (Hrsg.): EISENHOFEN – Ortsgeschichte Eisenhofen, Hof, Petersberg. 2015.
Einzelnachweise
- Katholischer Burschen- und Mädchenverein Eisenhofen (Hrsg.): 60 Jahre Burschen- und Mädchenverein Eisenhofen/Hof (1953–2013). Festschrift. Mai 2013, S. 31.
- Katholischer Burschen- und Mädchenverein Eisenhofen (Hrsg.): 60 Jahre Burschen- und Mädchenverein Eisenhofen/Hof (1953–2013). Festschrift. Mai 2013, S. 33.
- Hans Schertl: Pfarrkirche St. Alban in Eisenhofen. Website kirchenundkapellen.de, abgerufen am 9. Juli 2013.