Schawarma
Schawarma (arabisch شاورما, DMG šāwarmā, hebräisch שווארמה, aus türkisch çevirmek „umdrehen, wenden“ entlehnt) ist ein Fleischgericht der arabischen Küche,[1][2] das sich über den Nahen Osten hinaus auch in Europa und anderen Teilen der Welt verbreitet hat.
Es wird vor allem in Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten, Palästina und Israel konsumiert. Wie Döner Kebab („sich drehendes Grillfleisch“) besteht es aus in einer Marinade gewürzten großen Fleischscheiben, die schichtweise auf einen speziellen, senkrecht stehenden Drehspieß gesteckt und gegrillt werden, und von denen nach und nach die äußeren, gebräunten Schichten mit einem großen Messer dünn abgeschnitten werden.
Ursprünglich wurde für Schawarma nur Hammel- oder Lammfleisch verwendet, heute sind auch Rindfleisch sowie Geflügel wie Pute oder Huhn üblich. Vor dem Aufschichten auf dem Spieß werden die Fleischstücke einige Stunden in einer Marinade aus Zitronensaft mit einer Vielzahl von Gewürzen wie z. B. Zimt, Kreuzkümmel, Koriandersamen, Kardamom, Kurkuma, Gewürznelken, Paprika, Pfeffer, Minze und Knoblauch eingelegt, die dem Gericht seinen typischen, leicht säuerlichen Geschmack verleiht.
Serviert wird Schawarma meist als Imbiss in ein dünnes Fladenbrot gewickelt – häufig zusammen mit Tahina (Sesampaste), Sumach und gebratenem oder milchsauer eingelegtem Gemüse und Salat. In der niederländischen Küche wird ein leicht abgewandeltes Gericht in frittierter Form als Shoarmarol (Schawarmarolle) angeboten.
Weblinks
Einzelnachweise
- Philip Mattar: Encyclopedia of the Modern Middle East & North Africa. Macmillan Library Reference, 2004, ISBN 0-02-865771-3, S. 840 (books.google.de).
- John A La Boone III: Around the World of Food: Adventures in Culinary History. iUniverse, Inc., 2006, ISBN 0-595-38968-6, S. 115 (books.google.de).