Savannennachtschwalbe

Die Savannennachtschwalbe (Caprimulgus affinis) ist eine Vogelart aus der Familie der Nachtschwalben (Caprimulgidae).[1]

Savannennachtschwalbe

Savannennachtschwalbe (Caprimulgus affinis)

Systematik
Ordnung: Schwalmartige (Caprimulgiformes)
Familie: Nachtschwalben (Caprimulgidae)
Unterfamilie: Caprimulginae
Gattung: Ziegenmelker (Caprimulgus)
Art: Savannennachtschwalbe
Wissenschaftlicher Name
Caprimulgus affinis
Horsfield, 1821

Sie kommt in Malaysia, Sumatra, Borneo und Java bis Lombok, eventuell auch Sulawesi, China, Vietnam, Philippinen, Kleine Sundainseln, Pakistan, Indien, Myanmar, Thailand, Kambodscha, Taiwan vor.

Ihr Verbreitungsgebiet umfasst buschbestanden Hügel, offene baumbestandene Waldflächen und grasbewachsene Flächen.[2][3]

Beschreibung

Die Savannennachtschwalbe ist 20 bis 26 cm groß, das Männchen wiegt zwischen 54 und 86 g, das Weibchen zwischen 75 und 110 g.[2] Sie ist mittelgroß, hat kurze Flügel und einen kurzen Schwanz, der Kopf ist relativ groß. Die Oberseite einschließlich der Oberflügel ist dunkelbraun bis grau mit weißlichen oder zimtfarbenen Sprenkeln. Die Kehle hat an der Seite große weiße Flecken. Beim Männchen finden sich auf den vier Handschwingen deutliche weiße Punkte, die beim Weibchen gelbbraun sind. Die beiden äußeren Steuerfedern sind beim Männchen weiß bis auf die Spitze.[3][4]

Stimme

Der Ruf des Männchens wird als lautes, wiederholtes “chwip” or “chwiip” beschrieben, hauptsächlich im Fliegen.[2][3]

Geografische Variation

Es werden folgende Unterarten unterschieden:[1][2]

  • C. a. affinis, Horsfield, 1821, Nominatform – Malaysia, Sumatra, Borneo und Java bis Lombok, eventuell auch Sulawesi
  • C. a. amoyensis, E. C. S. Baker, 1931 – Südostchina and Nordvietnam.
  • C. a. griesatus, Walden, 1875 – Philippinen (Luzon, Catanduanes, Mindoro, Sibuyan, Negros und Cebu).
  • C. a. kasuidori, Hachisuka, 1932 – Kleine Sundainseln
  • C. a. mindanensis, Mearns, 1905 – Mindanao, im Südosten der Philippinen.
  • C. a. monticolus, Franklin, 1831 – Franklin's Nightjar – Nordosten Pakistans und Indien bis Myanmar und südlich bis Thailand und Kambodscha.
  • C. a. propinquus, Riley, 1918 – Sulawesi
  • C. a. stictomus, Swinhoe, 1863 – Taiwan.
  • C. a. timorensis, Mayr, 1944 – Kleine Sundainseln
  • C. a. undulatus, Mayr, 1944 – Kleine Sundainseln

Lebensweise

Die Nahrung besteht aus fliegenden Insekten wie Nachtfaltern, Käfern, Fangschrecken, Termiten und Ameisen, die im Fluge gejagt werden. Sie trinkt im Fluge aus Tümpeln.

Die Brutzeit liegt zwischen Juni und Juli in Pakistan, April und Aug in Indien und dem Himalaya, Mai und März auf den Philippinen, März und Dezember in Java.[2] Die meist zwei, blass bis deutlich lachsfarbenen, gepunkteten und dunkelrot gefleckten Eier werden direkt ohne Nest auf den Erdboden gelegt und von beiden Eltern bebrütet.[4]

Gefährdungssituation

Die Savannennachtschwalbe gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[5]

Einzelnachweise

  1. Avibase
  2. Handbook of the Birds of the World
  3. R. Grimmett, T. Inskipp: Birds of Northern India. Helm Field Guides, 2017, ISBN 978-0-7136-5167-6
  4. S. Ali: The Book of Indian Birds. Bombay Natural History Society, Oxford university Press, 13. Aufl. 2002, ISBN 978-0-19-566523-9
  5. IUCN Redlist
Commons: Savannennachtschwalbe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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