Sandersdorf (Sandersdorf-Brehna)
Sandersdorf ist ein Ortsteil der Stadt Sandersdorf-Brehna im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.
Sandersdorf Stadt Sandersdorf-Brehna | ||
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Höhe: | 88 m ü. NN | |
Fläche: | 24,1 km² | |
Einwohner: | 9748 (31. Dez. 2008) | |
Bevölkerungsdichte: | 404 Einwohner/km² | |
Postleitzahl: | 06792 | |
Vorwahlen: | 03493, 03494 | |
Lage von Sandersdorf in Sachsen-Anhalt | ||
ev. Kirche Sandersdorf |
Geografie
Sandersdorf befindet sich im Norden der Stadt zwischen Zörbig im Westen und Bitterfeld-Wolfen im Osten.
Geschichte
Sandersdorf wurde erstmals im Jahre 1373 in den Urkunden des Klosters Brehna urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Bitterfeld.[1] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[2]
1992 bildeten die Orte Sandersdorf, Heideloh, Ramsin, Renneritz und Zscherndorf die Verwaltungsgemeinschaft Sandersdorf, aus der mit ihrer Auflösung am 1. Juli 2004 die Einheitsgemeinde Sandersdorf entstand.
Am 1. Juli 2009 wurden die Stadt Brehna und die Gemeinden Glebitzsch, Petersroda und Roitzsch in die Einheitsgemeinde Sandersdorf eingemeindet und zeitgleich erhielt Sandersdorf den neuen Namen „Sandersdorf-Brehna“.[3] Die Stadtrechte Brehnas wurden auf Sandersdorf-Brehna übertragen.
Wappen
Blasonierung: „In Schwarz eine gestürzte silberne Spitze, belegt mit den gekreuzten roten Berghämmern über einem roten Seeblatt.“
Das Wappen wurde vom Magdeburger Staatsarchivrat Otto Korn gestaltet und am 7. August 1939 durch den Oberpräsidenten der Provinz Sachsen genehmigt. | |
Wappenbegründung: Die Farben der Stadt sind Rot - Weiß (Silber). Die Spitze in Schwarz soll auf den Tagebau und die Braunkohle hindeuten. Der Bergbau als Hauptbeschäftigung der Bewohner versinnbildlicht das Bergmannsgezähe. Das Seeblatt als Zeichen erinnert an die Zugehörigkeit zum Kreis Bitterfeld und der alten Grafschaft Brehna. |
Verkehrsanbindung
Sandersdorf erhielt 1897 mit Eröffnung der Bahnstrecke Bitterfeld–Stumsdorf Anschluss an das Schienennetz der Bahn. Der Schienenpersonennahverkehr wurde im Jahr 2002 eingestellt. Die DB Netz AG verpachtete sie bis 2025 an die Zörbiger Infrastrukturgesellschaft mbH.
Östlich des Orts verlaufen die Bundesstraßen 183 und 184.
Sehenswürdigkeiten
Die evangelische Kirche Sandersdorf, eine romanische Feldsteinkirche, ist das älteste Bauwerk des Ortes,[4] die katholische Kirche St. Marien wurde 1906 erbaut.
Weblinks
Einzelnachweise
- Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 22 f.
- Der Landkreis Bitterfeld im Gemeindeverzeichnis 1900
- StBA: Gebietsänderungen vom 02. Januar bis 31. Dezember 2009
- https://www.sandersdorf-brehna.de/de/kirchen/evangelische-kirche-sandersdorf-brehna-20003977.html