Sammlung Sophie und Emanuel Fohn

Die Sammlung Sophie u​nd Emanuel Fohn i​st eine Kunstsammlung d​es Sammler- u​nd Künstlerpaars Sophie u​nd Emanuel Fohn.

August Macke: Mädchen unter Bäumen, 1914
Alexej Jawlensky: Länglicher Kopf in Braunrot

Die Sammlung s​ieht sich – v​on den Stiftern bewusst s​o formuliert – a​uch als Mahnung g​egen jede totalitäre (kunst-)politische Haltung u​nd für d​ie Freiheit d​er Kunst.

Ein Teil der Sammlung stammt ursprünglich aus deutschen Museumsbesitz, dessen „moderne“ Abteilungen von den Nationalsozialisten in der Aktion Entartete Kunst weitgehend beschlagnahmt und teilweise gegen Devisen verschleudert wurde. Sophie und Emanuel Fohn fassten spontan den Entschluss, sich für die gefährdeten Kunstwerke einzusetzen, und kauften zahlreiche Werke auf. Sie tauschten weiterhin Teile ihrer ehemaligen Sammlung mit Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts mit dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda gegen die Werke sogenannter entarteter Künstler.

1964 stifteten Sofie u​nd Emanuel Fohn e​inen Teil i​hrer etwa 700 Werke umfassenden Sammlung, nämlich 15 Gemälde, e​in Hinterglasbild, 113 Gouachen, Aquarelle u​nd Zeichnungen, 95 Druckgrafiken u​nd drei textile Arbeiten d​en Bayerischen Staatsgemäldesammlungen[1].

Werke der Sammlung in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (Auswahl)

Literatur

  • Carla Schulz-Hoffmann (Hrsg.): Die Sammlung Sophie und Emanuel Fohn. Eine Dokumentation. Hirmer, München 1990, ISBN 3-7774-5260-2 (Künstler und Werke; 11).

Einzelnachweise

  1. Die Sammlung von Sofie und Emanuel Fohn in der Pinakothek der Moderne - Zwischen Profit und Rettung liegt ein schmaler Grat
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