Sachsenverlag
Geschichte
1946 wurde der Sachsenverlag durch die VOB Zentrag als Landesverlag für Sachsen gegründet.[1] Der Hauptsitz befand sich in Dresden, Zweigstellen gab es in Leipzig, Chemnitz, Zwickau und Plauen. Leiter wurden Hermann Eckardt (KPD) und Hans Finsterbusch (SPD). Letzterer wurde im Oktober 1947 eingesetzt und Ende 1951 plötzlich wieder abgesetzt, nachdem er im April noch eine Überprüfung bestanden hatte.[2]
Im Sachsenverlag erschienen mehrere hundert Titel vor allem zu Kultur, Geschichte, Geographie und Wirtschaft Sachsens. Es wurden dort auch die regionalen SED-Zeitungen Freie Presse und Volksstimme (auch Sächsische Zeitung und Leipziger Volkszeitung?) sowie einige Zeitschriften herausgegeben. 1950 wurden kurzzeitig die Sportvereine BSG Sachsenverlag Dresden, Leipzig und Plauen unterstützt.
Von 1962 sind letzte Veröffentlichungen bekannt, danach wurde der Sachsenverlag wahrscheinlich im Zuge von Umstrukturierungen der Verlagslandschaft in der DDR geschlossen.
Weblinks
- Werke aus dem Sachsenverlag WorldCat
- Werke aus dem Sachsenverlag Booklooker
Einzelnachweise
- Heinz Börner, Bernd Härtner: Im Leseland. Die Geschichte des Volksbuchhandels. Verlag Das Neue Berlin, 2012, S. 1748
- Michael H. Scholz: Skandinavische Erfahrungen erwünscht? Stuttgart 2000, S. 156, nach Kaderunterlagen