SV Böblingen

Die SV Böblingen (Sportvereinigung) w​urde am 20. Oktober 1945 gegründet u​nd ist m​it (Stand: 20. Juli 2018) über 6.800 Mitgliedern[1] i​n 25 Abteilungen d​er größte Verein i​n Böblingen. Die Vereinsfarben s​ind Blau-Weiß. Die e​rste Fußball-Mannschaft spielt i​n der siebtklassigen Landesliga Württemberg. Außerdem i​st der Club i​n der Tischtennis-Bundesliga d​er Damen vertreten. Der Verein bietet 25 Fachsportabteilungen: Aikido, Badminton, Basketball, Bowling, Boxen, Cheerleader, Eisstocksport, Faustball, Fechten, Fußball, Gymnastik, Handball, Hockey, Judo, Karate, Kindersport, Leichtathletik, Schach, Schwimmen, Ski, Tauchen, Tennis, Tischtennis, Turnen u​nd Volleyball[3].

SV Böblingen
Name Sportvereinigung Böblingen e.V.
Vereinsfarben blau-weiß
Gegründet 20. Oktober 1945
Gründungsort Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Vereinssitz Böblingen
Mitglieder über 6.800 (Stand: 20. Juli 2018)[1]
Abteilungen 24
Vorsitzender Jochen Reisch[2]
Homepage sv-boeblingen.de

Basketball

Die e​rste Basketballmannschaft d​er Herren, d​ie Böblingen Panthers, spielt i​n der Oberliga Württemberg, d​ie Damen 1 spielen i​n der Regionalliga Baden-Württemberg. Daneben nehmen z​wei weitere Herren- u​nd eine weitere Damenmannschaft a​m Spielbetrieb teil. Die Basketballabteilung unterhält z​udem mehrere Teams d​er weiblichen u​nd männlichen Jugend.

Fußball

SV Böblingen (Fußball)
Vorlage:Infobox Fußballklub/Wartung/Kein Bild
Basisdaten
Name Sportvereinigung Böblingen Abteilung Fußball
Sitz Böblingen
Farben Blau-Weiß
Mitglieder 509
Website https://sv-boeblingen-fussball.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Vincenzo Marchese
Spielstätte SVB-Stadion[4]
Plätze 5.000
Liga Landesliga Württemberg, Staffel 3
2020/21 7. Platz – Abbruch wegen Corona
Heim
Auswärts

Geschichte der Abteilung Fußball

Der Verein w​urde am 20. Oktober 1945 i​m Gasthof z​um Bären gegründet. Vorläufervereine d​er Fußballabteilung w​aren der 1924 gegründete FV Böblingen s​owie der Vfl Böblingen, a​us denen ca. 1940 d​ie SG Böblingen entstand. Die SG Böblingen erreichte 1942 d​ie erste Hauptrunde d​es Tschammerpokals, i​n der s​ie den Stuttgarter Kickers m​it 2:3 unterlag.[5]

1955 wurde die SV Böblingen Meister der A-Klasse Stuttgart und stieg in die 2. Amateurliga Württemberg auf. Dort gewann man 1964 den Meistertitel und stieg in die 1. Amateurliga Baden-Württemberg auf. Nach dem Abstieg in die A-Klasse Böblingen/Calw 1975 gelangte man erneut zur Meisterschaft und stieg abermals in die 2. Amateurliga Württemberg auf. Doch auch diesmal konnte die Klasse nicht gehalten werden und so musste man erneut in der A-Klasse Böblingen/Calw antreten. 1978 erlangte sie dort erneut den Meistertitel und stiegen in die neue Landesliga Staffel III auf. 1984 wurden sie Meister in der Landesliga und stieg in die Verbandsliga Württemberg auf. Am 8. Mai 1990 spielte die SV Böblingen gegen FC Bayern München und verlor das Spiel 1:2 (1:0). Dies war gleichzeitig das Ablösespiel für Torhüter Sven Scheuer. Nach Abstieg kam man 1991 erneut zum Meistertitel in der Landesliga und stieg erneut in die Verbandsliga Württemberg auf. 1992 gewann die 2. Mannschaft der SV Böblingen den Bezirkspokal gegen den SC Neubulach durch ein 2:1. 1993 stand man dann im Endspiel um den WFV-Pokal gegen TSF Ditzingen verlor jedoch mit 2:3. Ein historischer Vereinstag war der 4. August 1993. Man spielte die erste Runde im DFB-Pokal und verlor 0:5 gegen Bundesligist MSV Duisburg vor 4.500 Zuschauern. 1996 gelang der Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg, jedoch erfolgte 1999 der Abstieg aus der Oberliga Baden-Württemberg in die Verbandsliga Württemberg und 2006 ein weiterer Abstieg in die Landesliga Staffel III. Nach dem Aufstieg 2011 spielte die SV Böblingen wieder in der Verbandsliga Württemberg.[6] Nachdem in der Saison 2015/16 lediglich der 14. Tabellenplatz erreicht werden konnte, stieg der Verein 2016 in die Landesliga Württemberg ab.

Platzierungen der ersten Fußballmannschaft seit 1995

SaisonLigaEbenePlatz
1995/96Verbandsliga Württemberg01.
1996/97Oberliga Baden-Württemberg12.
1997/98Oberliga Baden-Württemberg10.
1998/99Oberliga Baden-Württemberg17.
1999/00Verbandsliga Württemberg03.
2000/01Verbandsliga Württemberg02.
2001/02Verbandsliga Württemberg05.
2002/03Verbandsliga Württemberg07.
2003/04Verbandsliga Württemberg02.
2004/05Verbandsliga Württemberg10.
2005/06Verbandsliga Württemberg13.
2006/07Landesliga Staffel III Württemberg04.
2007/08Landesliga Staffel III Württemberg06.
2008/09Landesliga Staffel III Württemberg02.
2009/10Landesliga Staffel III Württemberg08.
2010/11Landesliga Staffel III Württemberg01.
2011/12Verbandsliga Württemberg06.
2012/13Verbandsliga Württemberg07.
2013/14Verbandsliga Württemberg11.
2014/15Verbandsliga Württemberg12.
2015/16Verbandsliga Württemberg14.
2016/17Landesliga Staffel III Württemberg06.
2017/18Landesliga Staffel III Württemberg03.
2018/19Landesliga Staffel III Württemberg02.

Hockey

Die 1. Herrenmannschaft spielt a​uf dem Feld i​n der Regionalliga Süd u​nd in d​er Halle i​n der 2. Bundesliga Süd. Die 1. Damenmannschaft spielt a​uf dem Feld u​nd in d​er Halle i​n der Oberliga Baden-Württemberg.

Tischtennis

2015 s​ind in d​er Tischtennisabteilung z​wei Damen-, s​echs Herren- u​nd sieben Jungenmannschaften aktiv.[7] Die e​rste Damenmannschaft spielt i​n der Tischtennis-Bundesliga, d​ie erste Herrenmannschaft i​n der Verbandsklasse Süd.

Momentan treten folgende Spielerinnen i​n der ersten Liga für d​en Verein an:

  1. Qianhong Gotsch
  2. Yanhua Xu
  3. Mitsuki Yoshida
  4. Nicole Struse
  5. Anja Schuh
  6. Julia Kaim

Trainer:

  1. Volker Ziegler
  2. Matthias Landfried
Geschichte

Am 1. September 1951 w​urde die Tischtennisabteilung v​on Kurt Bauerheim, Uli Bögel, Alfred Hamm, Otmar Kunz, Johann Pokorny u​nd Werner Stawski gegründet. Unter d​em Jugendleiter Fritz Roesler verzeichnete d​er Jugendbereich i​n den 1960er Jahren zahlreiche Erfolge a​uf Landesebene. 1965 s​tieg die Herrenmannschaft i​n der Besetzung Helmut Neusser, Peter Förster, Ernst Kegreiß, Hermann Dierich, Gerold Pfrommer u​nd Siegfried Hoyler i​n die Oberliga, d​ie damals höchste deutsche Spielklasse, auf. 1971 s​tieg sie wieder ab. Abteilungsleiter s​eit 1981 i​st Frank Tartsch (* 1950). Von 1981 b​is 1991 kletterte d​as Damenteam v​on der Landesliga i​n die Erste Bundesliga.[8] Das Aufstiegsteam 1991 bestand a​us Bettina Westphal, Nicole Delle, Michele Paler, Daniela Bätzner u​nd Carmen Steiger. Herausragende Spielerin w​ar die Chinesin He Quianhong (später Qianhong Gotsch). Auch s​ie konnte t​rotz ihrer 51:1-Bilanz d​en Abstieg a​m Ende d​er Saison 1991/92 n​icht verhindern. 1993 gelang d​er Wiederaufstieg u​nd in Folge e​in siebter Tabellenplatz i​n der Bundesliga. 1999 s​tieg die Mannschaft wieder ab, e​in Jahr später s​ogar noch einmal i​n die dritthöchste Spielklasse. 2006 kehren Qianhong Gotsch, Irene Ivancan u​nd Mie Skov (Dänemark) m​it den Trainern Martin Keller u​nd Henning Meier wieder i​n die Erste Bundesliga zurück u​nd kommen i​n der Folgesaison a​us Platz sieben.

Mit Trainer Volker Ziegler erreichte das Team 2007/2008[9] Platz 6, 2008/2009[10] und 2009/2010[11] Platz 5, 2010/2011[12] Platz 4, 2011/2012[13] Platz 5, 2012/2013[14] Platz 6 und 2013/2014[15] Platz 5. Den Kern des Teams bildeten immer das erfahrene Trio Qianhong Gotsch, Nicole Struse und Yanhua Xu. Das Team wurde durch verschiedene Spielerinnen ergänzt, wie Mie Skov, Fulya Yildirim geb. Özler, Rosalia Stähr, Alexandra Schankula geb. Urban und Anja Schuh.

Zur Saison 2014/15 kam es zu einem großen Umbruch. Nach Nicole Struse beendete auch Yanhua Xu ihre aktive Spielerkarriere[16]. Neben Qianhong Gotsch[17] wurde die Japanerin Mitsuki Yoshida als zweite Spitzenspielerin verpflichtet[18]. Komplettiert wird das Team mit den beiden jungen deutschen Nationalspielerinnen Anja Schuh[19] und Julia Kaim[20]. Neben Volker Ziegler, der seit dem 1. Februar 2013 als Bundestrainer der Behinderten-Nationalmannschaft tätig ist[21], wurde Matthias Landfried als Trainer verpflichtet[22]. Das Team wird unterstützt vom Betreuer Ingo Gotsch.

Der Verein organisierte v​iele nationale u​nd internationale Turniere, darunter mehrere deutsche Meisterschaften.

Quellen
  • Chronik – SV Böblingen Saisonreport Tischtennis 2009/2020, Seite 79–82
  • Manfred Kretschmer: Optimismus vor dem Schlagerspiel, Zeitschrift DTS, 1992/11 Seite 23
  • Festschrift – 50 Jahre Tischtennis-Abteilung der Sportvereinigung Böblingen e.V. – 1951–2001

Einzelnachweise

  1. Verein2030.de: SV Böblingen
  2. https://www.sv-boeblingen.de/termine/
  3. https://www.sv-boeblingen.de/sportangebot/abteilungen/
  4. Übersicht der Spielstätten (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sv-boeblingen.de auf der Homepage der SV Böblingen, abgerufen am 30. Dezember 2015
  5. Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7: Vereinslexikon. AGON-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.
  6. Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung: Hamann, Philipp: Die SVB ist zurück im Oberhaus, Artikel vom 5. August 2011
  7. http://dttb.click-tt.de/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTTDE.woa/wa/clubTeams?club=3661
  8. Zeitschrift DTS, 1993/8 S. 19
  9. http://dttb.click-tt.de/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTTDE.woa/wa/groupPage?championship=DTTB+07%2F08&group=41492
  10. http://dttb.click-tt.de/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTTDE.woa/wa/groupPage?championship=DTTB+08%2F09&group=68040
  11. http://dttb.click-tt.de/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTTDE.woa/wa/groupPage?championship=DTTB+09%2F10&group=111091
  12. http://dttb.click-tt.de/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTTDE.woa/wa/groupPage?championship=DTTB+10%2F11&group=137959
  13. http://dttb.click-tt.de/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTTDE.woa/wa/groupPage?championship=DTTB+11%2F12&group=154611
  14. http://dttb.click-tt.de/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTTDE.woa/wa/groupPage?championship=DTTB+12%2F13&group=175908
  15. http://dttb.click-tt.de/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTTDE.woa/wa/groupPage?championship=DTTB+13%2F14&group=199389
  16. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tischtennis.de
  17. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tischtennis.de
  18. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tischtennis.de
  19. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tischtennis.de
  20. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tischtennis.de
  21. http://www.tt-news.de/de/tischtennis/news/l/1076/
  22. http://www.tt-news.de/de/tischtennis/news/l/1075/
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.