SNDVB XVIIc

Die Dampflokomotivreihe SNDVB XVIIc bestand aus Eilgüterzug-Lokomotiven der SNDVB und der ÖNWB.

SNDVB XVIIc / ÖNWB XVIIc / kkStB 460 / BBÖ 460 / ÖBB 454
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Technische Daten
285, 289–300221–230
Bauart1C-h2
Zylinder-Ø510 mm520 mm
Kolbenhub632 mm
Treibrad-Ø1404 mm
Laufrad-Ø vorne1009 mm
Laufrad-Ø hinten
fester Radstand3570 mm
Gesamtradstand6220 mm
Gesamtradstand + Tender12559 mm12806 mm
Heizfl. d. Rohre113,9 m²
Überhitzerheizfl.22,0 m²
Heizfl. d. Feuerbüchse11,7 m²
Rostfl.2,70 m²
Dampfdruck12,0
Tender49, 54
Gewicht (leer)50,30 t
Adhäsionsgewicht42,00 t
Dienstgewicht55,10 t
Dienstgewicht + Tender87,40 t94,10 t
Wasser11,8 m³15,0 m³
Kohle6,3 m³8,5 m³
Länge9,807 m
Länge + Tender16,056 m16,520 m
Höhe4,570 m
Vmax60 km/h65 km/h

Als die ÖNWB 1905 stärkere und schnellere Güterzuglokomotiven beschaffen wollte, wurden zunächst verschiedene Versuchsausführungen bestellt. Im Detail waren das die als Reihe XVIId bezeichneten Maschinen, von denen keine überzeugen konnte, und eine Heißdampflokomotive mit der Nummer 285 (Baujahr 1906), die sich sowohl im Güter- als auch im Personenzugdienst bewährte, sodass zwölf Lokomotiven für das Ergänzungsnetz und zehn für die SNDVB selbst bestellt wurden. Alle Fahrzeuge wurden von der Lokomotivfabrik Floridsdorf 1908 und 1909 geliefert. Entgegen sonstiger österreichischer Gewohnheiten hatten die Lokomotiven eine auffällige überhöhte Rauchkammer.

Sowohl die Reihe XVIIc als auch die Reihe XVIId wurden auf den böhmischen Strecken der Nordwestbahn eingesetzt.

Nach der Verstaatlichung 1909 bildeten die Maschinen bei der kkStB die Reihe 460. Alle kamen auch nach dem Ersten Weltkrieg zur BBÖ.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren sechs Lokomotiven als Kriegsverlust zu beklagen, weitere vier wurden vor 1953 ausgemustert, die restlichen 13 bildeten die ÖBB-Reihe 454, die bis 1961 aus dem Bestand geschieden wurde.

Literatur

  • Alfred Horn: Die Österreichische Nordwestbahn. Die Bahnen Österreich-Ungarns, Band 1, Bohmann Verlag, 1967.
  • Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918. Verlag Slezak, 1978, ISBN 3-900134-40-5.
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