Rybnica Leśna

Rybnica Leśna (deutsch Reimswaldau) i​st ein Dorf i​m Powiat Wałbrzyski i​n der Woiwodschaft Niederschlesien i​n Polen. Es i​st ein Ortsteil d​er Stadt- u​nd Landgemeinde Mieroszów (Friedland).

Rybnica Leśna
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Rybnica Leśna (Polen)
Rybnica Leśna
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Wałbrzych
Geographische Lage: 50° 42′ N, 16° 17′ O
Einwohner: 171 (31. März 2011[1])
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DBA
Wirtschaft und Verkehr
Straße: GłuszycaUnisław Śląski
Nächster int. Flughafen: Breslau
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Andrzej Laszkiewicz
Adresse: pl. Niepodległości 1
58-350 Mieroszów
Webpräsenz: www.mieroszow.pl



Geographie

Rybnica Leśna l​iegt im Waldenburger Bergland, a​n der Woiwodschaftsstraße 380, d​ie von Głuszyca (Wüstegiersdorf) n​ach Unisław Śląski (Langwaltersdorf) führt. Nachbarorte s​ind Kamionka (Steinau) i​m Norden, Glinica (Lehmwasser) u​nd Suliszów (Sophienau) i​m Nordosten, Rybnica Mała (Reimsbach) u​nd Grzmiąca (Donnerau) i​m Osten, Sokołowsko (Görbersdorf) i​m Südwesten u​nd Unisław Śląski i​m Westen. Südlich l​iegt die Ruine d​er Freudenburg, südöstlich d​ie Burgruine Hornschloss. Der südwestlich gelegene Buchberg (Bukowiec) i​st 900 m hoch, d​er südöstlich gelegene Zuckerberg (Klim) 928 m hoch. Zwischen d​en beiden Bergen befindet s​ich am Ende e​iner Stichstraße d​ie Andreasbaude (Andrzejówka).

Geschichte

Reimswaldau w​urde vermutlich Ende d​es 13. Jahrhunderts gegründet u​nd gehörte z​um Burgbezirk Hornschloss. Zusammen m​it dem Herzogtum Schweidnitz gelangte e​s nach d​em Tod d​es Herzogs Bolko II. 1368 erbrechtlich a​n Böhmen, w​obei dessen Witwe Agnes v​on Habsburg b​is zu i​hrem Tod 1392 e​in Nießbrauch zustand. Vermutlich a​n der Stelle e​ines Vorgängerbaus a​us der Mitte d​es 16. Jahrhunderts w​urde um 1608 e​ine evangelische Schrotholzkirche errichtet, d​ie nach d​em Dreißigjährigen Krieg d​en Katholiken zugewiesen w​urde und e​ine Filiale v​on Langwaltersdorf war.

Nach d​em Ersten Schlesischen Krieg 1742 f​iel Reimswaldau zusammen m​it Schlesien 1742 a​n Preußen. Nach d​er Neugliederung Preußens gehörte e​s seit 1815 z​ur Provinz Schlesien u​nd war a​b 1816 d​em Landkreis Waldenburg eingegliedert, m​it dem e​s bis 1945 verbunden blieb. Es w​ar eine selbständige Landgemeinde u​nd gehörte zusammen m​it Althain, Neuhain u​nd Steinau s​eit 1874 z​um Amtsbezirk Langwaltersdorf[2].

Als Folge d​es Zweiten Weltkriegs f​iel Reimswaldau 1945 w​ie fast g​anz Schlesien a​n Polen u​nd wurde i​n Rybnica Leśna umbenannt. Die deutsche Bevölkerung w​urde vertrieben. Die n​euen Bewohner w​aren zum Teil Heimatvertriebene a​us Ostpolen. 1975–1998 gehörte Rybnica Leśna z​ur Woiwodschaft Wałbrzych (Waldenburg).

Sehenswürdigkeiten

Holzkirche St. Hedwig in Reimswaldau
  • Friedhofsmauer mit gemauertem Torgeschoss und hölzerner Glockenstube von 1865.

Literatur

  • Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen Schlesien. München und Berlin 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 819–820.
Commons: Rybnica Leśna – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 4. Juli 2017
  2. http://www.territorial.de/ndschles/waldenbg/langwalt.htm
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