Ruine Alt-Wildberg
Die Burgstelle Alt-Wildberg im Dorf Wildberg des Kantons Zürich ist heute nicht mehr zu sehen, aber es wird angenommen, dass sie an der Stelle des Pfarrhauses im Dorfkern stand.[1] Als Argument für diese Theorie wird die Dicke der Grundmauern des Pfarrhauses angegeben.
Ruine Alt-Wildberg | ||
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Staat | Schweiz (CH) | |
Ort | Wildberg | |
Burgentyp | Unsicherer Standort, vermutlich Fundament des Pfarrhauses | |
Erhaltungszustand | Reste in neueren Teilen | |
Geographische Lage | 47° 26′ N, 8° 49′ O | |
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Geschichte
Die Wildberger, am Anfang Wilberger ohne d, waren Dienstleute von St. Gallen und Rapperswil. Sie wurden 1257 das erste Mal erwähnt und erloschen 1435 als Mitherren zu Ringgenberg.[1] Stammvater war Walther I. von Wildberg.[2] Das Geschlecht besass in der Region im Wila und Russikon vier Burgen: Alt-Wildberg, Neu-Wildberg, Tösegg und Gündisau.[1]
Um 1320 wurde die Wildberger Ritterfamilie von schweren Schicksalsschlägen heimgesucht. Ein siebenjähriger Sohn ertrank in einem Bach gegen Russikon.[1] Im selben Jahr brannte die Burg Alt-Wildberg in Folge Unachtsamkeit beim Rösten von Hanf vollständig ab.[3] Die Familie erwarb von Tösstaler Verwandten eine kleine Burg, die heute als Ruine Tössegg zu besichtigen ist.
Sage
Angeblich soll es einen Gang geben, der die Burgstelle Alt-Wildberg mit der Burgstelle Wildberg verbindet.[1]
Einzelnachweise
- Paul Kläui, K.W. Glaettli: Vom Schloss Wildberg. In: Zürcher Sagen. 1959, S. 82, doi:10.5169/SEALS-378929.
- Oliver Steimann: Burgstelle Wildberg / Wilberg. In: Burgenwelt. Dr. Olaf Kaiser, 16. Dezember 2016 .
- H. Zeller-Werdmüller: Zürcherische Burgen. Teil 2 : M-Z. 1895, 153. Wildberg, S. 384 (44), doi:10.5169/SEALS-378844.