Burg Baldern

Die Burg Baldern ist ein Burgstall in Stallikon im schweizerischen Kanton Zürich.

Burg Baldern
Standort der Burg

Standort der Burg

Staat Schweiz (CH)
Entstehungszeit um 853
Burgentyp Unsicherer Standort
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 47° 19′ N,  30′ O
Höhenlage 810 m ü. M.
Burg Baldern (Kanton Zürich)

Lage

Der Burgstall steht auf dem Albisgrat bei rund 810 m ü. M., etwa vier Kilometer südlich vom Uto Kulm bzw. 500 Meter nördlich der Felsenegg.

Geschichte

Alles Wissen über die Baldern stammt aus wenigen schriftlichen Quellen und einer Legende. Laut dieser stand schon im Jahre 853 dort eine Wehranlage des Königs Ludwig des Deutschen.

Anlage

Im Norden ist ein Halsgraben erkennbar; Reste von Mauern sind nicht mehr sichtbar. Eine ernsthafte archäologische Untersuchung hat bisher nicht stattgefunden.

Die Legende vom leuchtenden Hirsch

Auf der Baldern wohnten einst die zwei Töchter Ludwigs, Hildegard und Bertha. Jede Nacht stiegen die zwei frommen Frauen den gefährlichen Weg nach Zürich hinab, um dort in einer Kapelle zu beten. Da sandte ihnen Gott einen Hirsch, der brennende Kerzen im Geweih trug. Das Tier stiess immer an einer bestimmten Stelle zu ihnen, begleitete sie, wartete während sie beteten und brachte sie wieder sicher nach Hause. Die Schwestern wollten dort, wo der Hirsch jeweils wartete, ein Gotteshaus errichten.

Der König erhielt Kunde vom nächtlichen Treiben seiner Töchter. Eines Nachts folgte er ihnen und wurde Zeuge des Wunders. Er rief die beiden zu sich und erforschte ihren Sinn. Ihm gefiel jedoch der Platz nicht, wo seine Töchter die Kirche wollten. Da erflehten die Töchter ein Zeichen von Gott. Gott sandte ein grünes Seil vom Himmel herab an jenen Platz. Da erkannte der König, dass seine Töchter recht gehabt hatten und stiftete dort ein Kloster für Edelfrauen, das heutige Fraumünster.

Commons: Burg Baldern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.