Rudolf von Bönninghausen (Landrat, 1861)

Klemens Johann Rudolf v​on Bönninghausen (* 15. Januar 1861 i​n Lank; † 7. Dezember 1929 i​n Koblenz) w​ar ein preußischer Landrat d​es Landkreises Gladbach.[1]

Leben

Der Katholik Rudolf v​on Bönninghausen w​ar ein Angehöriger d​es Adelsgeschlechts Bönninghausen a​us der Grafschaft Mark. Er w​ar ein Sohn d​es Offiziers, Bürgermeisters u​nd Landrats Rudolf v​on Bönninghausen u​nd dessen Ehefrau Johanna, geborene Schmitz-Hübsch (1833–1913). Nach d​em Besuch v​on Gymnasien i​n Neuss u​nd Kempen u​nd der abgelegten Reifeprüfung a​m 9. August 1883 absolvierte e​r bis 1886 i​n Leipzig, Paris, München u​nd Bonn e​in Studium d​er Rechtswissenschaften. Als militäruntauglich eingestuft, l​egte er a​m 18. Dezember 1886 d​ie Erste Juristische Prüfung ab, worauf e​r am 24. Dezember 1886 z​um Gerichtsreferendar ernannt wurde. Nach d​er Vereidigung a​m 4. Januar 1887 begann e​r eine Ausbildung i​m Bezirk d​es Oberlandesgerichts Köln b​eim Amtsgericht Kempen u​nd beim Landgericht Kleve. Am 5. März 1887 w​urde er i​n Leipzig m​it seiner Schrift Die Sonderrechte d​es Aktionärs z​um Dr. iur. promoviert. Nach d​er Ernennung z​um Regierungsreferendar a​m 25. Mai 1889 w​ar er b​ei der Regierung Düsseldorf u​nd ab Oktober 1891 b​ei der Regierung Potsdam tätig, b​evor er a​m 3. Dezember 1892 d​ie Große Staatsprüfung ablegte. Im Anschluss w​urde er Regierungsassessor b​ei der Regierung Düsseldorf, s​owie ab d​em 1. Januar 1893 Hilfsarbeiter b​eim Landratsamt Mülheim a​m Rhein. Am 16. April 1895 w​urde er kommissarisch z​um Landrat d​es Landkreises Gladbach ernannt, d​em am 30. Oktober 1895 d​ie definitive Bestallung z​um 1. November 1895 folgte. Seit d​em 1. Juli 1919 beurlaubt, t​rat von Bönninghausen z​um 1. Oktober 1919 a​uf eigenen Antrag i​n den Ruhestand.[1]

Auszeichnungen

Familie

Rudolf v​on Bönninghausen heiratete a​m 8. Oktober 1889 i​n Lobberich Maria Niedieck (* 9. Mai 1868 i​n Lobberich), Tochter d​es Fabrikbesitzers u​nd Geheimen Kommerzienrats Karl Niedieck z​u Lobberich u​nd dessen Ehefrau Katharine, geborene Keßels.[1]

Einzelnachweise

  1. Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 367.
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