Rosenberger Hochfrequenztechnik
Die Firma Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH & Co. KG ist ein führender Anbieter von Hochfrequenz-Koaxial-Steckverbindern sowie ein wichtiger Zulieferer für unterschiedliche Branchen wie z. B. Telekommunikation, Automobilelektronik, Datentechnik, industrielle Messtechnik oder Medizinelektronik.
Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH & Co. KG | |
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1958 |
Sitz | Tittmoning (Oberbayern), Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | ~ 11.300 weltweit (2019) |
Umsatz | 900,4 Mio. Euro[1] |
Website | www.rosenberger.com |
Stand: 31. Dezember 2016 |
Das Stammwerk befindet sich in Fridolfing (Oberbayern). Dort beschäftigt Rosenberger ca. 2300 Mitarbeiter. Weltweit sind es etwa 11300.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1958 von Hans Rosenberger senior in Tittmoning gegründet. Die anfänglich kleine Schlosserei ist der Ursprung des heutigen Geschäftsbereiches Maschinenbau. 1967 stieg das Unternehmen in die Hochfrequenztechnik ein. 1967/68 erfolgte der Umzug auf das heutige Firmengelände im 8 km entfernten Fridolfing.[2] Der Unternehmenssitz befindet sich jedoch weiterhin in Tittmoning. In den 1970er Jahren entwickelte sich der Geschäftsbereich der Hochfrequenztechnik zum Hauptumsatzträger. 1985 wurde mit dem Eintritt der Söhne Hans, Bernhard und Peter Rosenberger in das Unternehmen das erste Auslandsbüro in Dänemark eröffnet. In den nächsten Jahren folgten weitere Vertriebsbüros und Firmenbeteiligungen in Europa, später die Gründung von europäischen Landesgesellschaften:
- RODAN (Dänemark)
- Rosenberger France (Frankreich)
- Rosenberger Sverige (Schweden)
- Rosenberger Telecom (Spanien)
- Rosenberger Suomi (Finnland)
- Rosenberger Benelux (Niederlande)
- Rosenberger Hungary (Ungarn)
In den 1990er Jahren setzte sich die Internationalisierung des Unternehmens mit der Gründung weltweiter Landesgesellschaften fort.
- 1996: Rosenberger North America (USA)
- 1997: Beijing Rosenberger (China), heute Rosenberger Asia Pacific
- 1999: Rosenberger Sudamérica (Chile)
- 2001: Rosenberger Domex Telecom (Brasilien)
1997 stieg das Unternehmen durch Übernahme der OSI Kommunikations- und Systemtechnik, Augsburg (heute Rosenberger OSI FiberOptics) in den Fiberoptik-Markt ein. 2000 entwickelte Rosenberger die ersten FAKRA-Hochfrequenz-Steckverbinder, welche den Einstieg in die Automobilelektronik ermöglichten.
In der ersten Hälfte der 2000er Jahre wurden die Produktionskapazitäten durch weitere Produktionsstätten am Stammwerk, in China und Ungarn erheblich gesteigert. 2005 wurde das chinesische Tochterunternehmen Beijing Rosenberger zu Rosenberger Asia Pacific ausgeweitet und deckt den gesamten asiatisch-pazifischen Raum ab. 2006 wurde Rosenberger Indien mit eigener Produktionsstätte gegründet.
Am 25. September 2007 verstarb Hans Rosenberger sen. im Krankenhaus Traunstein.
Im Juni 2008 feierte die Firma Rosenberger ihr fünfzigjähriges Jubiläum.
Produkte
- Hochfrequenz-Koaxial-Produkte
- Hochfrequenz-Automotive-Steckverbinder
- High-Voltage-Kontaktsysteme für Hybrid- und Elektrofahrzeuge
- Hochfrequenz-Messtechnik-Produkte
- Glasfaserkabel (Fiber-Optik-Produkte)
- Kabel und Kabelkonfektionierung
- Hochfrequenzverkabelungen für Mobilfunkstationen
- Maschinenbau
- Telematics-Produkte
- M2M-Communication-Produkte
Zertifizierungen
Rosenberger Hochfrequenztechnik ist u. a. zertifiziert nach IATF 16949, DIN EN 9100, ISO 9001 und dem Umwelt-Zertifikat ISO 14001.
Standorte
Zu Rosenberger gehören die Fertigungs- und Montagestandorte in Fridolfing, Radeberg und Augsburg, außerhalb Deutschlands in Ungarn, Schweden, Dänemark, Großbritannien, Italien, Spanien, China, Indien, Pennsylvania (USA) und Brasilien. Darüber hinaus ist Rosenberger weltweit durch Vertriebsgesellschaften oder -partner vertreten.
Weblinks
Einzelnachweise
- Bundesanzeiger: Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016, abgerufen am 27. Juli 2019
- Rosenberger: Rosenberger weltweit, abgerufen am 27. Juli 2019