Rosalie Thomass
Rosalie Thomass (* 14. August 1987 in München) ist eine deutsche Schauspielerin.
Leben
Rosalie Thomass lernte als Kind, Musikinstrumente zu spielen (Klavier, Blockflöte), machte fünf Jahre Modern Dance, sang im Schulchor und in der schuleigenen Rockband. Ab 2001 belegte sie Schauspielkurse, ab 2003 nahm sie auch Gesangsunterricht. Ihre ersten schauspielerischen Erfahrungen sammelte sie 1997 am Münchner Volkstheater. Seit 2001 ist sie Mitglied der Jugendtheatergruppe an den Münchner Kammerspielen. Ihr Debüt vor der Kamera gab sie 2003 in dem Kurzfilm Emily will sterben von Sabine Radebold. Dort und in Katharina Schödes Abschlussfilm der HFF München Gefühlte Temperatur (2004) spielte sie die Hauptrolle. Auch für das Fernsehen spielte sie neben ihrer Schulausbildung schon in größeren Rollen, etwa in Vivian Naefes Fernsehfilm Leo (2004). 2005 spielte sie in der Polizeiruf-110-Folge Er sollte tot unter der Regie von Dominik Graf und in dem TV-Zweiteiler Emilia jeweils eine Hauptrolle.
Thomass ist eine Großnichte des Filmkomponisten Eugen Thomass. Sie ist mit dem Regisseur Aron Lehmann liiert, sie sind seit 2016 Eltern eines Sohnes.[1][2]
Auszeichnungen und Nominierungen
- 2006: Förderpreis Neues Deutsches Kino in der Kategorie Schauspielpreis für Polizeiruf 110: Er sollte tot
- 2006: Deutscher Fernsehpreis
- 2007: Grimme-Preis und Bayerischer Fernsehpreis als Beste Nachwuchsdarstellerin
- 2007: Auszeichnungen für ihre Leistung in Polizeiruf 110 - Er sollte tot
- 2007: Nominierung für den New Faces Award
- 2008: Nominierung für den Undine Award in der Kategorie Beste Nachwuchsschauspielerin Kinofilm für Beste Gegend
- 2010: Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Beste Darstellerin für Die letzten 30 Jahre
- 2011: Grimme-Preis für Neue Vahr Süd (Ensemblemitglied)
- 2011: Nominierung für den Bayerischen Fernsehpreis als Beste Schauspielerin für Die letzten 30 Jahre und Kreutzer kommt… in den Club
- 2011: Neue Vahr Süd gewinnt den Deutschen Comedypreis als Beste TV-Komödie (Ensemblemitglied)
- 2012: Askania Award
- 2013: Publikumspreis des „Max-Ophüls-Festivals“ für Kohlhaas…
- 2014: Deutscher Schauspielpreis für Kohlhaas… in der Kategorie Bestes Ensemble in einem Kino-/Fernsehfilm
- 2016: Bayerischer Filmpreis als Beste Schauspielerin für Grüße aus Fukushima
- 2016: Best Acting Award auf dem Odessa Intl Film Festival für Grüße aus Fukushima
- 2016: Nominierung für den Deutschen Filmpreis in der Rubrik Beste weibliche Hauptrolle für Grüße Aus Fukushima
- 2017: Preis der Deutschen Akademie für Fernsehen als Schauspielerin Hauptrolle für Eine Unerhörte Frau
- 2018: Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie Bester Film für Eine Unerhörte Frau
- 2018: Nominierung für den Grimme-Preis für Eine Unerhörte Frau
- 2018: Bernd Burgemeister Fernsehpreis für Rufmord
- 2018: Deutscher Schauspielerpreis in der Kategorie Schauspielerin in einer Hauptrolle für Eine unerhörte Frau
- 2021: Fernsehfilmfestival Baden-Baden – Sonderpreis für herausragende darstellerische Leistung für Jackpot[3]
Filmografie
Kino
- 2003: Emily will sterben
- 2005: Gefühlte Temperatur
- 2007: Beste Zeit
- 2008: Kleine Lichter
- 2008: Räuber Kneißl
- 2008: Beste Gegend
- 2008: Anonyma – Eine Frau in Berlin
- 2008: Bergfest
- 2011: Monika
- 2011: Eine ganz heiße Nummer
- 2012: Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel
- 2012: Die Abenteuer des Huck Finn
- 2012: Das Leben ist nichts für Feiglinge
- 2014: Beste Chance
- 2015: Taxi
- 2015: Highway to Hellas
- 2016: Grüße aus Fukushima
- 2016: Die letzte Sau
- 2016: Eine unerhörte Frau
- 2019: Eine ganz heiße Nummer 2.0
- 2020: Die Känguru-Chroniken
Fernsehen
- 2005: Emilia 1&2
- 2006: Leo
- 2006: Polizeiruf 110 – Er sollte tot
- 2008: Einer bleibt sitzen
- 2009: Totentanz
- 2009: Der Mann aus der Pfalz
- 2009: Tatort – Herz aus Eis
- 2009: Tatort – Tempelräuber
- 2010: Die letzten 30 Jahre
- 2010: Kreutzer kommt
- 2010: Neue Vahr Süd
- 2010: Unter Verdacht – Laufen und Schießen
- 2012: Lena Fauch und die Tochter des Amokläufers
- 2012: Mutter muss weg
- 2012: Kreutzer kommt … ins Krankenhaus
- 2013: Tod einer Polizistin
- 2014: Weiter als der Ozean
- 2014: Die Frau aus dem Moor
- 2014: Das Zeugenhaus
- 2015: Die Tote aus der Schlucht
- 2017: Lobbyistin
- 2018: 13 Uhr mittags
- 2018: Rufmord
- 2019: Das letzte Wort (Netflix)
- 2020: Unterleuten – Das zerrissene Dorf
- 2020: Ein einfacher Job
- 2020: Jackpot
Serien
- 2016: München 7 (Wahre Liebe)
- 2017: Lobbyistin (6 Folgen)
- 2021: KBV – Keine besonderen Vorkommnisse (6 Folgen)
Kurzfilme
- 2003: Emily will sterben
- 2007: Auf Wolke 1
- 2007: Das Mädchen mit den gelben Strümpfen
- 2009: Lebendkontrolle
- 2011: Das Heimweh der Feldforscher
- 2013: Wildwechsel
- 2017: Kleptomami
Hörspiele und Hörbücher
- 2006: Storyboard
- 2006: Die Lebenspraktikanten
- 2007: Der Plan von der Abschaffung des Dunkels
- 2008: Jodi Picoult: 19 Minuten (Hörbuch, Charakter-Erzähler: Josie Cormier), der Hörverlag, ISBN 978-3867172523
- 2019: Apokalypse Baby[4]
Weblinks
- Rosalie Thomass in der Internet Movie Database (englisch)
- Rosalie Thomass bei crew united
- Rosalie Thomass bei filmportal.de
- Rosalie Thomass bei schauspielervideos.de
- Rosalie Thomass – Agenturseite
Einzelnachweise
- Söhnchen da! | Rosalie Thomass im Baby-Glück. In: Bild.de. (bild.de [abgerufen am 12. Juni 2017]).
- News.de-Redaktion: Rosalie Thomass privat: Darum wird sie den Namen ihres Kindes nicht verraten. In: News.de. (news.de [abgerufen am 12. Juni 2017]).
- Den 3satPublikumspreis 2021 beim FernsehfilmFestival Baden-Baden gewinnt der Film "Sörensen hat Angst". In: presseportal.de. 26. November 2021, abgerufen am 27. November 2021.
- ARD Audiothek – Die besten Podcasts der ARD und des Deutschlandradios. Abgerufen am 14. August 2021.