Roque del Este
Roque del Este (deutsch „Fels im Osten“) ist eine kleine, unbewohnte Felseninsel der politisch zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean. Sie gehört zum Chinijo-Archipel nördlich vor Lanzarote und wird dort von der Gemeinde Teguise verwaltet.
Roque del Este | ||
---|---|---|
Gewässer | Atlantischer Ozean | |
Inselgruppe | Kanarische Inseln | |
Geographische Lage | 29° 16′ 34″ N, 13° 20′ 17″ W | |
| ||
Länge | 570 m | |
Fläche | 6 ha | |
Höchste Erhebung | 84 msnm | |
Einwohner | unbewohnt | |
Geografie
Die nur sechs Hektar große, östlichste Insel der Kanaren liegt zwölf Kilometer nordöstlich von Lanzarote.
Es handelt sich um einen steil und sehr schmal aus dem Atlantik ragenden Schichtvulkan mit einer Länge von etwa 570 Metern und 84 Metern Höhe über dem Meeresspiegel.
Im Nordosten gibt es als auffallende Felsformation den so genannten El Campanario („Glockenturm“). Dort in der Nähe liegt unter Wasser der Eingang zu einer etwa 100 Meter langen Höhle.
Naturschutz
Roque del Este gehört, wie der gesamte Chinijo-Archipel, seit Mai 1986 zum Naturschutzgebiet mit dem Namen Parque Natural del Archipiélago Chinijo.
Innerhalb dieses Naturparks ist die Insel, mit den Nachbarinseln Montaña Clara und Roque del Oeste, seit 1994 als Reserva Natural Integral de los Islotes besonders geschützt. Der Schutz dieser Zone ist höher angesiedelt als der des restlichen Naturparks, so dass das Betreten des Roque del Este strengstens verboten ist, obwohl man bei wenig Seegang mit einem Boot an einer Stelle, der La Cueva, anlegen könnte.
In der erwähnten 100 Meter langen Höhle unterhalb des Wasserspiegels existiert eine reiche Meeresfauna mit einigen seltenen und teils endemischen Arten.
Der Roque del Este ist außerdem ein Zufluchtsort und Brutgebiet für Seevögel.