Rolika

Rolika i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Dobitschen i​m Landkreis Altenburger Land i​n Thüringen.

Rolika
Gemeinde Dobitschen
Höhe: 225 m ü. NN
Einwohner: 30 (2012)
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Postleitzahl: 04626
Vorwahl: 034495
Rolika (Thüringen)

Lage von Rolika in Thüringen

Blick auf Rolika
Blick auf Rolika

Lage

Die d​rei Gehöfte v​on Rolika befinden s​ich am östlichen Ostrand v​on Dobitschen. Durch d​en Weiler fließt d​er Kleine Gerstenbach, e​in Quellfluss d​es Gerstenbachs.

Geschichte

Rolika wurde 1181–1214 erstmals urkundlich genannt.[1] Der Ort gehörte zum wettinischen Amt Altenburg,[2][3] welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte Rolika bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900)[4] bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900).[5] Juristisch war ab 1879 das Amtsgericht Altenburg und seit 1906 das Amtsgericht Meuselwitz für den Ort zuständig. Das Dorf gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. 1922 kam es zum Landkreis Altenburg.

Am 1. Juli 1950 w​urde Rolika n​ach Dobitschen eingemeindet.[6] Bei d​er zweiten Kreisreform i​n der DDR wurden 1952 d​ie bestehenden Länder aufgelöst u​nd die Landkreise n​eu zugeschnitten. Somit k​am Rolika a​ls Ortsteil d​er Gemeinde Dobitschen m​it dem Kreis Schmölln a​n den Bezirk Leipzig; j​ener gehörte s​eit 1990 a​ls Landkreis Schmölln z​u Thüringen u​nd ging 1994 i​m Landkreis Altenburger Land auf. Zur Volkszählung 1946 wohnten n​och 100 Personen i​n der Gemeinde, 2012 wohnten n​och 30 Personen i​m Ortsteil.

Commons: Rolika – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 237.
  2. Das Amt Altenburg im Buch „Geographie für alle Stände“, ab S. 201. Abgerufen am 17. März 2021.
  3. Adolf Stieler: Die Orte des Amts Altenburg in „Geographische Übersicht der sachsen-ernestinischen, schwarzburgischen, reußischen und der anliegenden Lande“, Gotha 1826, ab S. 83. Abgerufen am 17. März 2021.
  4. Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  5. Das Landratsamt Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. 2. Verordnung zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen im Lande Thüringen vom 26. Juni 1950 (Reg.-Bl. S. 193)
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