Amtsgericht Meuselwitz
Das Amtsgericht Meuselwitz war ein von 1906 bis 1952 bestehendes Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit mit Sitz in der Stadt Meuselwitz.
Mit Wirkung vom 1. Januar 1906 wurde im damaligen Herzogtum Sachsen-Altenburg ein Amtsgericht zu Meuselwitz errichtet, dessen Sprengel aus dem nordwestlichen Teil des Amtsgerichtsbezirks Altenburg gebildet wurde, beinhaltend die Städte Meuselwitz und Lucka sowie die Landgemeinden Altpoderschau, Breitenhain, Bünauroda, Dobitschen, Dobraschütz, Dölzig, Gröba, Großröda, Heukendorf, Kleinröda, Kostitz, Kraasa, Kriebitzsch, Leesen, Mumsdorf, Neupoderschau, Oberkossa, Petsa, Pflichtendorf, Pöhla, Pontewitz, Posa, Prößdorf, Rolika, Schnauderhainichen, Starkenberg, Teuritz, Waltersdorf, Wintersdorf und Zechau.[1]
Nachdem im Jahr 1920 der erst zwei Jahre zuvor gegründete Freistaat Sachsen-Altenburg im Land Thüringen aufgegangen war, wurde das Amtsgericht Meuselwitz seit 1921 als Thüringisches Amtsgericht weitergeführt. Gehörte dieses Gericht erst zum Bezirk des Landgerichts Altenburg, so erfolgte zum 1. September 1949 der Wechsel in den Bezirk des Landgerichts Gera.[2][3]
Am 1. Januar 1952 wurde das Amtsgericht Meuselwitz aufgehoben und sein gesamter Bezirk dem Amtsgericht Altenburg zugeteilt.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- Höchste Verordnung, die Errichtung eines Amtsgerichts in Meuselwitz betreffend, vom 21. Januar 1905 (Ges.-Samml. S. 12)
- Gesetz betreffend die Änderung von Gerichtsbezirken im Lande Thüringen vom 19. Mai 1949 (Ges.-S. S. 32)
- 1. Durchführungsverordnung zum Gesetz betr. die Änderung von Gerichtsbezirken im Lande Thüringen vom 19. Mai 1949 (Ges.-S. S. 32) vom 1. August 1949 (Ges.-S. S. 41)
- Verordnung zur Änderung von Gerichtsbezirken im Lande Thüringen vom 6. November 1951 (GBl. S. 1005)