Robert Koch (Fußballspieler)
Robert Koch (* 26. Februar 1986 in Löbau) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer. Bis zu seinem Karriereende 2020 spielte er beim FV Eintracht Niesky. Ab Juli 2021 wird er Co-Trainer beim Bischofswerdaer FV 08.
Robert Koch | ||
Robert Koch (2017) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 26. Februar 1986 | |
Geburtsort | Löbau, DDR | |
Größe | 182 cm | |
Position | Mittelfeld, Sturm | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1994–2002 | SV Meuselwitz | |
2002–2005 | FC Oberlausitz Neugersdorf | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2005–2007 | FC Oberlausitz Neugersdorf | 67 (25) |
2007–2009 | SC Borea Dresden | 56 (26) |
2009–2010 | Dynamo Dresden II | 10 | (7)
2009–2014 | Dynamo Dresden | 126 (21) |
2014–2016 | 1. FC Nürnberg | 28 | (2)
2015–2016 | 1. FC Nürnberg II | 8 | (1)
2016–2017 | FC Oberlausitz Neugersdorf | 10 | (2)
2017–2018 | FSV Zwickau | 28 | (4)
2018–2019 | FC Oberlausitz Neugersdorf | 8 | (1)
2019–2020 | FV Eintracht Niesky | 20 | (3)
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2021– | Bischofswerdaer FV 08 (Co-Trainer) | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 20. April 2021 |
Karriere als Spieler
Koch wuchs in Melaune auf und spielte zunächst beim SV Meuselwitz. Als 16-Jähriger wechselte er zum FC Oberlausitz Neugersdorf. Nachdem er in der Saison 2004/05 für die erste Mannschaft der Oberlausitzer in der NOFV-Oberliga Süd debütiert hatte, entwickelte sich Koch im Folgejahr zum Toptorjäger des Vereins.[1] Daraufhin wechselte er zur Saison 2007/08 zum Ligakonkurrenten SC Borea Dresden, wo er ebenfalls auf Anhieb zum mannschaftsinternen Torschützenkönig avancierte.
Im Sommer 2009 wurde er von Dynamo Dresden verpflichtet, wo er sich mit entsprechenden Leistungen in der Reservemannschaft für das Profiteam anbieten sollte.[2] Am 12. September 2009 (9. Spieltag) gab Koch sein Profidebüt in der 3. Liga. Insgesamt bestritt Koch in dieser Saison zehn Partien (sieben Tore) für Dynamos zweite Mannschaft in der NOFV-Oberliga Süd sowie 21 Spiele (3 Tore) für die erste Mannschaft in der 3. Liga. In der Saison 2010/11 konnte er sich endgültig im Profiteam etablieren und hatte mit sechs Treffern in 34 Ligaspieleinsätzen maßgeblichen Anteil daran, dass Dynamo Dresden am Ende der Spielzeit den zur Relegation berechtigenden dritten Tabellenplatz erreichte. Im Januar 2011 wurde sein zum Saisonende auslaufender Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert.[3]
In den Relegationsspielen trug Koch mit zwei weiteren Treffern entscheidend dazu bei, dass sich Dynamo Dresden gegen den VfL Osnabrück durchsetzen konnte und damit in die 2. Bundesliga aufstieg. Am 30. Juli 2011 erzielte er im DFB-Pokal-Erstrundenspiel gegen den Erstligisten Bayer 04 Leverkusen zwei Tore und hatte damit wesentlichen Anteil am „Wunder von Dresden“, als es Dynamo ab der 68. Spielminute gelang, einen 0:3-Rückstand noch in einen 4:3-Sieg (n. V.) umzumünzen.[4] Im Sommer 2012 übernahm er das Kapitänsamt von Cristian Fiél bei Dynamo Dresden, welches er allerdings durch Verletzung und mäßigen Leistungen (3 gelbe Karten und einer roten Karte) bereits in der Winterpause an Mickaël Poté verlor.
Am 21. Juli 2014 wurde Kochs Wechsel zum 1. FC Nürnberg bekannt gegeben.[5] Seit dem 29. Juni 2016 war Koch vertragslos, nachdem der Klub die Vertragsauflösung im gegenseitigen Einvernehmen bekanntgegeben hatte. Zu Beginn der Saison 2016/17 wechselte er zurück zu seinem Heimatverein nach Neugersdorf, der mittlerweile Regionalliga spielte. Bereits in der Winterpause der Saison 2016/17 wechselte Koch zum Drittligisten FSV Zwickau.[6] Zur Saison 2018/19 kehrte Robert Koch erneut zum FC Oberlausitz Neugersdorf in Regionalliga Nordost zurück.[7]
Anfang 2019 beendete Koch seine Profikarriere verletzungsbedingt vorzeitig. Er bleibt dem FCO intern im Marketing erhalten.[8] Er spielt jedoch bis 2020 als Amateur beim sächsischen Sechstligisten (Sachsenliga) FV Eintracht Niesky weiter.[9]
Karriere als Trainer
2021 besaß Koch die DFB-Elite-Jugend-Lizenz als Trainer und war für die Trainer-A-Lizenz angemeldet.
Zum 1. Juli 2021 erhielt Koch einen Vertrag als Co-Trainer beim Fünftligisten Bischofswerdaer FV 08.[10]
Privates
Seit März 2014 ist Koch Vater eines Sohnes.[11]
Weblinks
- Robert Koch in der Datenbank von weltfussball.de
- Robert Koch in der Datenbank von fussballdaten.de
- Robert Koch in der Datenbank von FuPa.net
Einzelnachweise
- Ehrungen im Spieljahr 2006/07. (Nicht mehr online verfügbar.) ofc-neugersdorf.de, 12. Juni 2007, archiviert vom Original am 2. April 2007; abgerufen am 10. Juli 2010. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Koch & Klippel vor Wechsel zu Dynamo. bild.de, 27. Mai 2009, abgerufen am 9. Juli 2011.
- Dresden verlängert mit Koch. spox.com, 11. Januar 2011, abgerufen am 23. Dezember 2020.
- Markus Berg: Das Wunder von Dresden. In: Welt am Sonntag. 31. Juli 2011 (welt.de).
- Robert Koch wechselt zum 1. FC Nürnberg. dynamo-dresden.de, 21. Juli 2014, abgerufen am 21. Juli 2014.
- Erster Neuzugang beim FSV Zwickau: Robert Koch kommt | liga3-online.de. Abgerufen am 24. Januar 2017.
- fupa.net: Robert Koch kehrt nach Neugersdorf zurück! vom 30. Juni 2018, abgerufen am 30. Juni 2018
- Thomas Christmann: Robert Koch beendet Karriere als Profi-Fußballer. Der in Melaune aufgewachsene Ex-Dynamo-Spieler bleibt dem Fußball-Regionalligisten FC Oberlausitz aber erhalten. In: saechsische.de. DDV Mediengruppe GmbH & Co. KG, 2. Januar 2019, abgerufen am 2. Januar 2019.
- Thomas Christmann: Nach dem Ende im Profi-Fußball: Robert Koch geht nach Niesky. Der Ex-Dynamo-Spieler hatte den Vertrag mit dem FC Oberlausitz vorzeitig beendet. Jetzt kickt er bei Eintracht weiter. In: saechsische.de. DDV Mediengruppe GmbH & Co. KG, 10. Januar 2019, abgerufen am 11. Januar 2019.
- Jürgen Schwarz: Ex-Dynamo nun Trainer in der Oberliga. In: Sächsische Zeitung. 18. April 2021 (kostenpflichtig online [abgerufen am 20. April 2021]).
- Tino Meyer: Der Abstieg rückt näher. In: Sächsische Zeitung. 15. März 2014 (saechsische.de [abgerufen am 23. Dezember 2020]).