Schuh-Union
Die Schuh-Union AG war ein bedeutender deutscher Schuhhersteller und gehörte insbesondere in den 1970er-Jahren zu den größten Schuhproduzenten Deutschlands.
Das Unternehmen entstand 1970 aus dem Zusammenschluss der vormals selbständigen Hersteller Dorndorf Schuhfabrik GmbH & Co. KG in Zweibrücken und Servas OHG Schuhfabriken in Rodalben. Die beiden Unternehmen waren 1970 mit Umsätzen von rund 150 Mio. D-Mark (Dorndorf) bzw. rund 100 Mio. EUR (Servas) nach dem Branchenprimus Salamander die größten deutschen Schuhhersteller. Die gemeinsame Jahresproduktion der Marken Dorndorf und Servas lag im Jahr der Fusion bei rund 100 Mio. Paar Schuhen[1]. Der Marktanteil des fusionierten Unternehmens in Deutschland betrug 1972 rund 10 %[2].
Der Zusammenschluss der beiden Unternehmen war eine Reaktion auf den zu jener Zeit immer stärker werdenden Marktdruck durch ausländische Schuhhersteller. 2002 wurde die Schuh-Union vom Konkurrenten Rieker in Tuttlingen übernommen[3].
Einzelnachweise
- „Stau im Absatz“, Der Spiegel vom 7. September 1970, abgerufen am 12. Dezember 2019
- „Nur noch Feuerwehr“, Der Spiegel vom 7. Februar 1972, abgerufen am 12. Dezember 2019
- „Schuh-Union an Rieker verkauft“, Schuh-Markt vom 6. Juni 2002, abgerufen am 12. Dezember 2019