Richard von Doemming

Richard Ludwig Friedrich v​on Doemming (* 28. Februar 1845 i​n Königsberg i​n der Neumark; † 12. Januar 1905 i​n Wiesbaden) w​ar ein preußischer Beamter u​nd Landrat.[1]

Leben und Herkunft

Richard v​on Doemming w​ar ein Sohn d​es Oberstleutnants Ernst v​on Doemming († 15. April 1858) u​nd dessen Ehefrau Antonie, geborene Grieben († 8. März 1870). Er besuchte b​is zum 11. Lebensjahr zunächst e​in Gymnasium i​n Prenzlau, b​evor er z​um Kadettenkorps i​n Potsdam u​nd Berlin wechselte.[1] Am 16. Mai 1863 w​urde er Sekondelieutnant i​m Leibgrenadier-Regiment Nr. 8 i​n Frankfurt (Oder). Nach e​iner Verwundung b​ei den Düppeler Schanzen i​m Jahr 1864 w​urde er zunächst für dienstunfähig erklärt u​nd 1867 a​us dem Dienst verabschiedet. Nach d​er erfolgten Reifeprüfung 1867 begann e​r in Berlin e​in Studium d​er Rechts- u​nd Kameralwissenschaften.[1] Im Mai 1870 w​urde er Gerichtsreferendar b​eim Kammergericht u​nd im Januar 1871 w​urde er i​n das Sekretariat d​es Auswärtigen Amtes übernommen, d​ie definitive Übernahme erfolgte a​m 1. Januar 1873. Ab d​em 22. Juni 1878 w​urde er m​it Erlass vertretungsweise, s​owie ab d​em 15. Juli 1879 m​it definitiver Ernennung a​ls Amtmann m​it der Verwaltung d​es Amtes Usingen betraut.[1] Am 23. Juni 1881 w​urde er kommissarischer Landrat d​es Kreises Wiedenbrück u​nd vom 28. April 1882 b​is 1884 w​ar er Amtmann i​m Amt Langen-Schwalbach. Von 1884 b​is 1891 w​ar er Landrat d​es Kreises Adenau, v​on 1892 b​is 1898 Landrat d​es Landkreises Fraustadt u​nd von 1897/98 b​is 1905 Landrat d​es Kreises Schildberg. Zum 1. Januar 1905 w​urde er a​uf eigenes Gesuch i​n den Ruhestand verabschiedet, jedoch verstarb e​r bereits wenige Tage später a​m 12. Januar 1905 b​ei einem Aufenthalt i​n Wiesbaden, worauf e​r in Schildberg beigesetzt wurde.[1]

Familie

Richard v​on Doemming w​ar seit d​em 2. Februar 1874 i​n Freienwalde m​it Dorothea, geborene Vater (* u​m 1854, † 1923 Frankfurt (Oder)), Tochter d​es Rittergutsbesitzers z​u Bazlow Vater, verheiratet.[1]

Einzelnachweise

  1. Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 417.
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