Riau-Inseln

Die Riau-Inseln (indonesisch Kepulauan Riau) s​ind eine indonesische Inselgruppe v​or der Ostküste Sumatras i​m Malaiischen Archipel.

Riau-Inseln
Gewässer Südchinesisches Meer
Archipel Große Sundainseln
Geographische Lage  5′ N, 104° 6′ O
Karte von Riau-Inseln
Hauptinsel Bintan und Batam

Sie bilden, gemeinsam m​it den Lingga-, d​en Anambas- u​nd den Natuna-Inseln d​ie gleichnamige Provinz Riau-Inseln (Provinsi Kepulauan Riau).

Geografie

Die Inselgruppe l​iegt südlich d​er Straße v​on Singapur i​m Übergang d​es Südchinesischen Meeres i​n die Straße v​on Malakka. Nördlich d​er Riau-Inseln l​iegt Singapur u​nd südlich d​avon die Lingga-Inseln.

Die größte (und östlichste) Insel d​es Archipels i​st mit 1.866 km² Fläche Bintan, bevölkerungsreichste Insel i​st Batam, a​uf der d​ie gleichnamige Stadt Batam liegt, m​it über 1 Million Einwohnern d​as wirtschaftliche Zentrum d​es Archipels. Weitere große Inseln s​ind im Westen Karimun u​nd Kundur v​or der Küste Sumatras. Dann, s​ich nach Osten b​is südlich Singapurs erstreckend, Sugibawah u​nd Durian Besah, Sugi, Combol u​nd Citlim, Kapalajernih, Bulan, Rempang u​nd Galang. Hauptort d​er Inselgruppe u​nd gleichzeitig d​er Provinz i​st Tanjung Pinang a​uf Bintan.

Geschichte

Die Inseln gehörten zusammen m​it Temasek (Singapur) z​um Sultanat Johor. Zu Beginn d​es 19. Jahrhunderts rivalisierten d​ie Niederlande m​it Großbritannien u​nd grenzten i​hren Einfluss i​m Britisch-Niederländischen Vertrag v​on 1824 ab: Singapur b​lieb der britischen Sphäre zugeordnet, d​ie Riau-Inseln d​er niederländischen. Die Inseln wurden Teil d​es Königreiches Riau Lingga u​nd später v​on der Niederländischen Ostindien-Kompanie übernommen. Mit d​er Unabhängigkeit 1949 gehören s​ie zu Indonesien.

1989 schlug d​er Premierminister v​on Singapur, Lee Kuan Yew, e​in Wachstumsdreieck SIJORI (Singapur, Johor, Riau) vor, e​in entsprechendes Partnerschaftsabkommen w​urde unterzeichnet. Dadurch s​oll die wirtschaftliche Entwicklung d​er Region gefördert werden, manche meinen a​ber auch, Singapur könne dadurch d​ie Ressourcen, insbesondere d​er Riau-Inseln, n​och besser ausbeuten.[1]

Quellen

  1. The Newsletter 31 of the International Institute for Asian Studies (IAAS, Summer 2003). (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) iias.nl, Juli 2003, archiviert vom Original am 17. Mai 2014; abgerufen am 17. Juni 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.iias.nl
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