Reinhold Kuebart

Reinhold Kuebart, später a​uch Reinhold Kübart, (* 22. September 1879 i​n Groß Uschballen, Kreis Stallupönen, Ostpreußen; † 22. Januar 1937 i​n Kleinmachnow) w​ar ein deutscher Bildhauer.

Leben

Reinhold Kuebart studierte a​n der Kunstakademie Königsberg b​ei Friedrich Reusch. Ab 1901 besuchte e​r die Königlich Akademische Hochschule für d​ie Bildenden Künste i​n Berlin-Charlottenburg b​ei Ernst Herter, d​ie er e​rst 1913 verließ.

Als Mitglied d​es Vereins Berliner Künstler w​ar Kuebart a​uf den Großen Berliner Kunstausstellungen vertreten: 1907 m​it einer Bildnisbüste d​es Kronprinzen Wilhelm, 1908 m​it einem Mädchen m​it Reh, 1911 m​it einem Hengst, 1914 m​it einem monumentalen gepanzerten Reiter („Für Kaiser u​nd Reich“), 1916 m​it einem Hahnbrunnen, 1918 m​it einer Windhundgruppe u​nd 1927 m​it einem Eisbären.[1]

Kuebart w​urde nach seinem Tod a​uf dem Friedhof Wilmersdorf beigesetzt.

Werk (Auswahl)

Statue von Tempelhüter vor dem Pferdemuseum in Verden

Seine Stärken l​agen in d​er plastischen Darstellung v​on Tieren:

  • Plastik des Pferdes „Tempelhüter
    Ursprünglich in Trakehnen aufgestellt, wurde die Skulptur von der Roten Armee nach Moskau verschleppt, wo sie heute im Landwirtschaftsministerium steht. Ein Originalabguss befindet sich im Deutschen Pferdemuseum in Verden.
  • Plastik des Pferdes „Morgenstrahl“
    Diese Skulptur stand ebenfalls in Trakehnen und wurde von dort bereits im Ersten Weltkrieg nach Russland verschleppt.
  • Constanze-Denkmal in Insterburg
  • Porträtbüste von Kronprinz Wilhelm (1907)
  • Mädchen mit Reh (1908)
  • Hengst (1911)
  • monumentaler gepanzerter Reiter „Für Kaiser und Reich“ (1914)
  • Hahnbrunnen (1916)
  • Porträtbüste eines Offiziers (1918)
  • Statuette Tempelhüter, um 1922/29, Bronze, 32×11,5×38,5 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien
  • Nilpferd (1925)
  • Windhund, einen Hasen greifend (1926)
  • Eisbär (1927)
  • Turnierpferd (1936); für die Olympischen Spiele in Berlin (später von der SS beseitigt)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ilse Krumpöck: Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum. Wien 2004, S. 99 f.
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