Reichsstift

Als Reichsstift bezeichnete m​an im Heiligen Römischen Reich e​in reichsunmittelbares Gebiet m​it geistlicher Obrigkeit (geistliche Territorien).

Das Heilige Römische Reich am Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648. Die unter geistlicher Herrschaft stehenden Gebiete sind violett gefärbt.

Als Oberbegriff umfasst „Reichsstift“ d​ie mit eigener Virilstimme ausgestatteten Erz- u​nd Hochstiften (Territorien v​on Fürstbischöfen). Dazu d​ie Gebiete d​er Fürstpropsteien u​nd Fürstabteien s​owie die lediglich a​ls Teil e​iner Kuriatstimme i​m Reichsfürstenrat vertretenen Reichsprälaturen, d​en Reichsabteien u​nd propsteien.

Erz- und Hochstifte

Sonstige Stifte

Gefürstete und Gefreite Abteien im Heiligen Römischen Reich (Kolorierter Druck aus Siebmachers Wappenbuch von 1605)

Literatur

  • Axel Gotthard: Das Alte Reich 1495–1806. Darmstadt 2003, ISBN 3-534-15118-6.
  • Helmut Neuhaus: Das Reich in der frühen Neuzeit. (= Enzyklopädie Deutscher Geschichte Band 42). München 2003, ISBN 3-486-56729-2.
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