Reformierte Kirche Susch
Die reformierte Kirche in Susch im Unterengadin ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter dem Denkmalschutz des Kantons Graubünden.
Geschichte und Ausstattung
Die heutige Kirche ist ein spätgotischer Neubau unter dem Patrozinium von Johannes (rätoromanisch Jon, daher San Jon auch heute noch umgangssprachlich für die Kirche) in den Jahren vor der Reformation ca. 1515, der an der Nordseite der Fassade einen älteren romanischen Turm mit Zeltdach und acht Schallfenstern integrierte.
Das Kircheninnere wird von einem Sterngewölbe bedeckt. Der Chor zeigt an seiner Südseite ein Wandgemälde mit Motiven möglicherweise der Apostel. Die Kanzel datiert auf das Jahr 1790, die mit kunstvoll geschnitzter Brüstung versehene Empore ist von 1765. Sowohl im Chor als auch auf dem Friedhof befinden sich zahlreiche Epitaphe.
2015 fanden grössere Feierlichkeiten zum 500-Jahr-Jubiläum der Kirche statt[1]
Kirchliche Organisation
Susch ist eine eigenständige Kirchgemeinde in Pastorationsgemeinschaft mit Zernez. Die Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden führt Susch innerhalb des Kolloquiums VIII Engiadina Bassa - Val Müstair.
Galerie
- Reformierte Kirche Susch und Tuor Planta
- Ansicht von Osten
- Blick zu Empore
- Kanzel
- Wandgemälde seitlich im Chor