Reformierte Kirche La Punt
Die reformierte Kirche im Ortsteil La Punt der Doppelortschaft La Punt Chamues-ch im Oberengadin ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter dem Denkmalschutz des Kantons Graubünden. Wegen ihres für das Engadin untypischen Aussehens und des durchgehenden Barockstils mit Zwiebelturm wird sie auch «Tirolerkirche» genannt.
Geschichte und Ausstattung
Errichtet wurde die Kirche nach Ende der Bündner Wirren 1680. Letztmals einer Restauration unterzogen wurde sie 1985.
Das Kirchenschiff präsentiert sich oktogonal und mit zahlreichen Stuckdekorationen. Die Kanzel fällt dadurch auf, dass sie aus Stein gehauen ist und aus der Kirchenmauer herausragt. Die Orgelempore wurde 1986 eingebaut.
Kirchliche Organisation
1524 predigte der junge Kaplan Philipp Gallicius in Chamues-ch. 1561 trat die Gemeinde unter Ulrich Campell zum evangelischen Glauben über.
Innerhalb der evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden gehörte La Punt, das bis Ende 2011 eine Pastorationsgemeinschaft mit Bever GR bildete und seit 2012 mit diesem Dorf zu einer Kirchgemeinde mit Namen Las Agnas fusioniert war, gehört seit 2017 zur Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Oberengadin (rätoromanisch: Baselgia evangelica-refurmeda Engiadin’Ota), umgangssprachlich REFURMO Oberengadin genannt.
Orgel
Die Orgel wurde 1986 von Orgelbau Felsberg geschaffen. Das neobarock disponierte Instrument hat acht Register auf zwei Manualwerken und Pedal.[1][2]
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- Koppeln: II/I, I/P, II/P.
Galerie
- Turm mit Zwiebelhaube
- Kircheninneres
- Kanzel
Einzelnachweise
- Ref. Kirche La Punt GR. In: Orgelverzeichnis Schweiz-Liechtenstein. Abgerufen am 7. Februar 2022. (Die Disposition ist dort fehlerhaft angegeben; vgl. Beschriftung am Gehäuse.)
- Informationen zur Orgel (Memento des Originals vom 13. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei orgel-information.de