Reformierte Kirche Birmenstorf
Die reformierte Kirche Birmenstorf liegt am westlichen Dorfrand von Birmenstorf auf einem von Weinreben bewachsenen Hügel. Sie wurde am 28. Juni 1936 eingeweiht und gehört der reformierten Kirchgemeinde Birmenstorf-Gebenstorf-Turgi.
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Basisdaten | |
Konfession | reformiert |
Ort | Birmenstorf, Schweiz |
Landeskirche | Reformierte Landeskirche Aargau |
Baugeschichte | |
Bauherr | Reformierte Kirchgemeinde Birmenstorf |
Architekt | Albert Maurer |
Bauzeit | 1935 – 1936 |
Baubeschreibung | |
Einweihung | 28. Juni 1936 |
Baustil | Neues Bauen |
660765 / 257295 |
Vorgeschichte
Im seit der Reformation paritätischen Dorf Birmenstorf wurde die alte Dorfkirche von beiden Konfessionen gemeinsam benutzt und gehörte seit 1718 je zur Hälfte den beiden Konfessionen. Am 20. August 1930 übernahm die katholische Kirchgemeinde den reformierten Anteil für 35'000 Schweizer Franken.
Geschichte der Kirche
Die reformierte Kirchgemeinde beschloss, eine eigene Kirche zu errichten, und wählte nach langen Diskussionen den Bollrain am westlichen Dorfrand als Bauplatz. Die Kirche wurde von Albert Maurer, Architekt aus Rüschlikon, geplant und vom Zürcher Architektenbüro Vogelsanger und Maurer gebaut. Die Einweihung fand am 28. Juni 1936 statt. Aus finanziellen Gründen wurde zunächst auf den Einbau einer Turmuhr und einer Orgel verzichtet. Beides konnte aber 1952 nachgeholt werden. Die Kirche gilt als typischer Kirchenbau des Neuen Bauens und steht unter kantonalem Schutz.
Ausstattung
Der Chorraum ist mit einem Wandbild des Kunstmalers Eugen Maurer versehen, das den Auferstandenen Christus zeigt, der seinen Jüngern am See Genezareth erscheint (Joh. 21). Die Glasfenster auf der Südseite der Kirche zeigen unter anderem die vier Evangelisten. Im Jahre 1952 wurde in die Kirche eine Orgel mit 17 Registern eingebaut. Im selben Jahr fand auch die Uhr ihren Platz im Turm und 1956 erhielt die Kirche ein elektrisches Geläut. Zu Pfingsten 1995 wurde eine von Ruedi Sommerhalder und Otto Strauss geschaffene dreiteilige Figurengruppe mit Abendmahlstisch in den Chorraum eingefügt.
Glocken
Das Geläut der Kirche stammt ursprünglich aus der Stadtkirche Lenzburg. Zwei Glocken, die zum Einschmelzen an die Glockengiesserei Rüetschi in Aarau verkauft worden waren, konnte die Kirchgemeinde zunächst leihen, später günstig erwerben, die anderen beiden von der Einwohnergemeinde Lenzburg ebenfalls ausleihen. Im Jahre 2002 wurde eine der beiden von Lenzburg geliehenen, die ursprünglich von der Kirche Staufberg stammte, dorthin zurückgegeben und durch eine neue Glocke ersetzt.