Redderse
Redderse ist ein Dorf und Ortsteil der Stadt Gehrden in der Region Hannover in Niedersachsen.
Redderse Stadt Gehrden | ||
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Höhe: | 68 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,56 km²[1] | |
Einwohner: | 527 (2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 148 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. August 1971 | |
Postleitzahl: | 30989 | |
Vorwahl: | 05108 | |
Lage von Redderse in Niedersachsen | ||
Redderse, dahinter Barsinghausen und der Deister |
Geschichte
In einer Urkunde des Klosters Wennigsen wurde der Ort Redesen im Jahr 1230 erstmals urkundlich erwähnt. Damit ist er in der Rodungsphase des Calenberger Landes entstanden, die auf den Tod Heinrichs des Löwen folgte. Zahlreiche Lehen sind damals neu vergeben worden, um das Machtvakuum im Herzogtum zu füllen. Diese lösten eine Gründungswelle östlich des Deisters aus, in der auch Redderse seine erste urkundliche Erwähnung fand. Vermutlich geht der Name auf ein früh erloschenes Adelsgeschlecht derer von Redese zurück, das hier ansässig gewesen sein soll und zu den Lehensnehmern gehörte.
Wichtigster Grundherr war schon im 14. Jahrhundert das Wennigser Kloster, woraus sich auch der Abtstab im Ortswappen ableitet.
Am 1. August 1971 erfolgte der Gemeindezusammenschluss zur Großgemeinde Gehrden.[2]
Politik
Ortsrat
Der Ortsrat von Redderse setzt sich aus einer Ratsfrau und vier Ratsherren folgender Parteien zusammen:[3]
(Stand: Kommunalwahl 11. September 2016)
Ortsbürgermeister
Der Ortsbürgermeister von Redderse ist Philipp Felsen (CDU). Sein Stellvertreter ist Ernst-August Hohmann (SPD).[3]
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Redderse stammt von dem Heraldiker und Grafiker Alfred Brecht, der sämtliche Wappen in der Region Hannover erschaffen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde am 28. November 1961 durch den Regierungspräsidenten in Hannover erteilt.[4]
Blasonierung: „In Grün ein goldener Abtstab, darüber silberne Sense und silberner Dreschflegel, beide golden gestielt.“[4] | |
Wappenbegründung: Durch die Ortsgeschichte zieht sich wie ein roter Faden die nie abreißende Beziehung zum Kloster Wennigsen, das vermutlich die Oberherrschaft auf das ihm von den Herren „von Redese“ verschriebene Gut gründen konnte und den Besitz im Laufe der Jahrhunderte stets vermehrte. So boten sich als charakterisierende Symbole im grünen Feld der Abtstab und die bäuerlichen Geräte Sense und Dreschflegel an. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Im Ort steht eine Kapelle aus dem Jahr 1738
Baudenkmale
→ Siehe: Liste der Baudenkmale in Redderse
Literatur
- Werner Fütterer: Gehrden – Vom Flecken zur Großgemeinde. Gehrden 1991.
- Martina Grohmann: Redderse – Texte und Dokumente zur Geschichte. Gehrden 1997.
Weblinks
Einzelnachweise
- Daten, Zahlen und Fakten – Statistikdaten 2017. (PDF; 279 kB) In: Internetseite der Stadt Gehrden. 2017, abgerufen am 27. Mai 2019.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 196.
- Der Ortsrat von Redderse. In: Internetseite der Stadt Gehrden. Abgerufen am 27. Mai 2019.
- Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, S. 172–175.