Red Eagle (Film)
Der Film Red Eagle (in Deutschland zunächst unter dem Titel Red Hunter veröffentlicht, später dann umbetitelt,[2] US-Originaltitel Black Eagle) spielt in der Phase des Kalten Kriegs: Ein F-111-Kampfflugzeug mit neuem Laserlenksystem, einer der modernsten Waffen der USA, stürzt in der Nähe von Malta ins Mittelmeer. In dieser Region ist die Sowjetunion militärisch stark präsent. Die CIA schickt daher ihren besten Agenten für Außeneinsätze Ken Tani (Shō Kosugi), um die F-111 vor dem Feind zu schützen.
Film | |
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Titel | Red Eagle (Alternativtitel: Red Hunter) |
Originaltitel | Black Eagle |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1988 |
Länge | 93 Minuten Extended Version: 104 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16[1] |
Stab | |
Regie | Eric Karson |
Drehbuch | Michael Gonzales A. E. Peters |
Produktion | Shimon Arama |
Musik | Terry Plumeri |
Kamera | George Koblasa |
Schnitt | Michael Kelly |
Besetzung | |
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Handlung
Ken Tani, ein Kampfkünstler und Spezialagent der amerikanischen Regierung mit dem Codenamen „Black Eagle“, wird von seinen Vorgesetzten gerufen, nachdem eine F-111 mit einem experimentellen Black-Ops-Laserortungsgerät über Malta von russischen Truppen abgeschossen wurde. Eine Gruppe von Elite-Agenten des KGB unter der Leitung von Oberst Wladimir Klimenko und seiner rechten Hand Andrei wurde nach Malta entsandt, um das Gerät zu bergen. Tani reist zusammen mit der CIA-Agentin Patricia Parker und seinen Söhnen Brian und Denny nach Malta, um das Gerät vor Andrei zu finden, was zu einer Begegnung von Angesicht zu Angesicht führen wird. Die CIA schafft Kens junge Söhne nach Malta, damit sie sie als Druckmittel benutzen lassen, um sich der Loyalität Kens zu vergewissern. Die Lage verkompliziert sich für Ken, weil der KGB den brutalen Topagenten Andrei nach Malta schickt, um die F-111 zu bergen. Auf der Insel kommt es schließlich zum Showdown der Eliteagenten, wobei Ken seinen Widersacher Andrei besiegt.[3]
Hintergrund
Black Eagle wurde 1988 unter der Regie von Eric Karson gedreht. Der Film wurde am 19. Mai 1988 in den Vereinigten Staaten veröffentlicht. Das Budget betrug 3 Millionen US-Dollar. In den Hauptrollen spielten Shō Kosugi, der auch die Kampfszenen choreographiert hat, und Jean-Claude Van Damme. Shō Kosugi, japanischer Martial Arts-Spezialist, war seinerzeit durch Ninja-Filme bekannter und berühmter als Van Damme.[4]
Jean-Claude Van Damme ist in dem Film in seiner zweiten größeren Rolle zu sehen. Wie bei Karate Tiger (1986) spielt er einen bösen Russen. 1986 hatte er bereits Bloodsport gedreht. Der Kampfsport-Kultfilm wurde allerdings erst am 19. Mai 1988 veröffentlicht. Die Filmproduktionsfirma Cannon Films war vom ersten Schnitt nicht überzeugt gewesen und hatten ihn daher zunächst zurückgehalten. Erst nach der erfolgreichen Veröffentlichung von Bloodsport, der am 26. Februar 1988 in die US-Kinos kam, wurde Black Eagle im Mai nachgeschoben.
Die Dreharbeiten fanden auf der Mittelmeerinsel Malta statt, die in diesem Film noch nahezu touristenfrei bewundert werden kann. Auch die Hauptstadt La Valletta mit vielen historischen Bauten zeigt ihren Reiz. Der Film besticht durch dramatische Orchestermusik. Auffällig ist zudem, dass die Kampfszenen in ihrer Choreographierung für heutige Verhältnisse eher unspektakulär sind. Allerdings zeigen beide Kampfkünstler ihr Können, was Gelenkigkeit und Kicks betrifft. Jean-Claude Van Damme zeigt außerdem dreimal seinen berühmten Spagat, davon zweimal im direkten Duell mit Shō Kosugi, um Treffern durch Ausweichen zu entgehen.
Kritiken
Die Kritiker bewerteten den Film durchwachsen. Einige bemängeln die Handlung, andere die Kampfszenen. Das Lexikon des internationalen Films sieht einen „[b]rutale[n] Action-Film mit menschenverachtender Rache-Ideologie“ und rät von dem Film ab:[5]
„‚Black Eagle‘ ist schlussendlich nur wirklich was für Komplettisten. Wo ‚Karate Tiger‘ Van Damme auch nur wenig Screen Time bietet, dieser aber zumindest einen wahnsinnig unterhaltsamen Trash-Appeal hat, ist dieser Action-Murks nicht mehr als ein gerupftes Genre-Hühnchen ohne sehenswertes Fleisch dran.“
Einzelnachweise
- Freigabebescheinigung für Red Eagle. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2010 (PDF; Prüfnummer: 60 242-a V).
- Red Eagle (1988) (Schnittberichte.com)
- Red Eagle – Film 1988 – FILMSTARTS.de
- Kritik – Jean Claude Van Damme Special #3 – Black Eagle (Red Eagle)
- Red Eagle. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 23. September 2020.
- Red Eagle (1988) auf cinema.de
Weblinks
- Red Eagle in der Internet Movie Database (englisch)
- Red Eagle bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Red Eagle in der Online-Filmdatenbank
- Red Eagle in der Deutschen Synchronkartei
- Vergleich der Schnittfassungen Kinofassung – Langfassung von Red Eagle bei Schnittberichte.com
- New book: Malta on the Silver Screen documents all films ever shot in Malta – The Malta Independent