Ralf Schehr
Ralf Schehr (* 28. Oktober 1953) ist ein deutscher Fußballtrainer.
Werdegang
Schehr spielte als Jugendlicher Fußball beim SC Concordia Hamburg, 1972 wechselte er zu den Amateuren des FC St. Pauli[1] und spielte später wieder beim SC Concordia. 1976 nahm er ein Studium an der Deutschen Sporthochschule Köln auf, welches er 1980 abschloss. Während seiner Studienzeit war Schehr Spieler der Vereine VfL Köln 1899 und Germania Zündorf.[2]
Er arbeitete vom 1. August 1980 bis 1996 als Verbandssportlehrer beim Hamburger Fußball-Verband und war dort für die Traineraus- und Fortbildung sowie die Betreuung von Auswahlmannschaften zuständig.[3]
1996 wechselte Schehr zum Hamburger SV und übernahm die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums.[3] Er war des Weiteren Trainer der HSV-Amateure. Als Felix Magath nach einem 0:4 gegen den 1. FC Köln entlassen wurde, übernahm Schehr zwischen dem 19. Mai 1997 und 31. Mai 1997 für die restlichen zwei Spieltage der Saison 1996/97 die Profimannschaft des HSV als Interimstrainer.[3] Sein Debüt als Trainer war ein überraschender 2:1-Heimsieg gegen den späteren Champions-League-Gewinner Borussia Dortmund, es folgte zum Saisonabschluss ein 1:1 gegen den Absteiger Fortuna Düsseldorf.
Schehr war anschließend Trainer und Jugendkoordinator beim Hamburger Verbandsligisten Eintracht Norderstedt, Sportlicher Leiter beim TSV Bargteheide[3] und teils zeitgleich mit seiner Tätigkeit in Norderstedt Herrentrainer beim SC Concordia Hamburg (Saison 2004/05).[4] Ab September 2007 war er Nachwuchstrainer beim Adschman Club, einem Verein aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Als Trainer in der Fußballschule des Hamburger SV war Schehr ab 2010 beschäftigt.[3] Ab dem 1. Juli 2011 war er wieder Trainer und Jugendkoordinator bei Eintracht Norderstedt. In der Saison 2012/13 war er Trainer der Verbandsliga-A-Junioren des TSV Bargteheide. Ab Sommer 2013 arbeitete Schehr als Trainer der Regionalliga-Frauen des Hamburger SV. Diese Aufgabe übte Schehr bis Anfang Februar 2015 aus.[5]
Im November 2017 übernahm er das Traineramt beim mecklenburgischen Siebtligisten FC Schönberg 95 und blieb bis Saisonende 2017/18 im Amt. 2018/19 war Schehr Trainer der A-Jugend des SV Sereetz.[6] Im Sommer 2019 wurde er Jugendkoordinator beim FC Schönberg.[7]
Weblinks
- Ralf Schehr in der Datenbank von weltfussball.de
- Ralf Schehr in der Datenbank von fussballdaten.de
Einzelnachweise
- Concordia, Union, Pinneberg bauen auf ihre Stars. In: Hamburger Abendblatt. 17. Juli 1972, abgerufen am 25. Mai 2021.
- Ein Mann für die Jugend. In: Hamburger Abendblatt. 31. Juli 1980, abgerufen am 15. April 2021.
- Hamburger Abendblatt: Sportlicher Lebenslauf von Ralf Schehr. 6. Juli 2011, abgerufen am 4. März 2021.
- Hamburger Abendblatt: Klobedanz für Schehr. 14. März 2005, abgerufen am 4. März 2021.
- Christian Kroll löst Ralf Schehr als HSV-Coach ab. In: Hamburger Abendblatt. 2. Februar 2015, abgerufen am 4. März 2021.
- FC Schönberg – Aufstieg durch die Hintertür? Abgerufen am 4. März 2021.
- Ralf Schehr neuer Koordinator. Abgerufen am 4. März 2021.