Raiffeisenbank Kaiserstuhl
Die Raiffeisenbank Kaiserstuhl eG ist eine regionale deutsche Genossenschaftsbank in der Region Kaiserstuhl. Sitz der Raiffeisenbank Kaiserstuhl ist Vogtsburg im Kaiserstuhl.
Raiffeisenbank Kaiserstuhl eG | |
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Hauptstelle in Oberrotweil | |
Staat | Deutschland |
Sitz | Vogtsburg im Kaiserstuhl |
Rechtsform | eingetragene Genossenschaft |
Bankleitzahl | 680 634 79[1] |
BIC | GENO DE61 VOK[1] |
Gründung | 1879 |
Verband | Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband |
Website | www.raiffeisenbank-kaiserstuhl.de |
Geschäftsdaten 2019[2] | |
Bilanzsumme | 214 Mio. € |
Einlagen | 145 Mio. € |
Kundenkredite | 168 Mio. € |
Mitarbeiter | 46 |
Geschäftsstellen | 4 (+ 1 SB-Stelle) |
Mitglieder | 2.427 |
Leitung | |
Vorstand | Michael Hettich (Vorstandssprecher) Ulrich Wild |
Aufsichtsrat | Volker Weisenhorn, Vorsitzender |
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland |
Geschäftsgebiet
Das Geschäftsgebiet erstreckt sich über den Kaiserstuhl bis nach Freiburg. Vogtsburg ist mit seinen 7 Teilorten die größte weinbautreibende Gemeinde in Baden-Württemberg. Das Beratungszentrum befindet sich in Vogtsburg-Oberrotweil. Neben dem Beratungszentrum befinden sich Servicestellen in Achkarren, Oberbergen und Sasbach-Jechtingen sowie eine zusätzliche SB-Stelle in Burkheim.
Geschichte
Die Bank wurde 1879 unter dem Namen „Ober-Rothweiler Ortsdarlehenscassen Verein“ gegründet. Geschäftszweck zu dieser Zeit war ausschließlich das Spargeschäft und die Geldausleihe an Mitglieder der Bank. Im Jahr 1889 übernahm der neu gewählte Rechner Heinrich Klingenmeier sein Amt. Im selben Jahr bekam die Bank den Namen „ländlicher Kreditverein“. Das Hauptgebäude in der Bahnhofstraße in Oberrotweil wurde bereits im Jahr 1908 gebaut, aber erst im Jahr 1927 von der Bank selbst bezogen. Im Jahr 1923 ging die Inflation dem Höhepunkt entgegen, durch die sich viele Bürger in großer Not befanden. Nach dem Protokoll vom 23. Oktober 1923 wurden jedem Mitglied zur Unterstützung 10 Milliarden Mark Normalkredit bewilligt. Im Jahr 1924 wurde die bisherige Mark durch die Rentenmark ausgetauscht. Der Umrechnungskurs von 1 Billion Papiermark ergab 1 Rentenmark. Fritz Bercher wurde im Jahr 1932 neuer Vorsitzender. Im Jahr 1939 wurde das 60-jährige Bestehen mit 350 Mitgliedern gefeiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte der Wiederaufbau, die Kreditgenossenschaften stellten hierfür Hilfsgeräte zur Verfügung. 1964 wurde die Bank in „Spar- und Kreditbank“ umbenannt, kurz darauf wurde der Umbau des Bankgebäudes beschlossen. Mit dem 90-jährigen Jubiläum wurde das neue Bankgebäude im Jahr 1969 eingeweiht.
Durch den Zusammenschluss aller Kreditgenossenschaften am westlichen Kaiserstuhl im Jahr 1970 entstand dann die „Raiffeisenbank Kaiserstuhl eG“. Die Verschmelzung betraf die Raiffeisenbanken Oberrotweil, Achkarren, Bickensohl, Burkheim, Jechtingen und Oberbergen. Im gleichen Jahr übernahm Karl Schwab das Amt des Vorstandsvorsitzenden. Im Jahr 1976 fusionierte die Bank mit der Raiffeisenbank Bischoffingen, wodurch die Mitgliederanzahl auf 2.000 angestiegen ist. Mit dem Einzug von neuen Banktechniken veränderte sich auch das Arbeitsfeld der Bankmitarbeiter. Eine systematische Ausbildung der Mitarbeiter zu Beratern und Fachkräften stand im Vordergrund.
Im Jahr 1993 erfolgte mit der Eröffnung des zentralen Raiffeisen Marktes in Oberrotweil ein Schritt zur Stärkung der Infrastruktur der Region. Am 29. November 1998 wurde mit einem „Tag der offenen Tür“ das neue Beratungszentrum in der Bahnhofstraße in Oberrotweil der Öffentlichkeit vorgestellt, zu dem 2000 Besucher erschienen. Im Jahr 2003 wurden die Servicestellen in Burkheim, Bickensohl und Bischoffingen zentralisiert. Die Kunden der Bank werden seither im Beratungszentrum Oberrotweil und den Servicestellen Achkarren, Oberbergen und Jechtingen beraten und betreut.
Raiffeisen Markt Kaiserstuhl in Oberrotweil
Die verschiedenen örtlichen Raiffeisenlager wurden 1993 aufgelöst. Am 6. März 1993 wurde dafür an zentraler Stelle in Oberrotweil der Raiffeisen Markt eröffnet. Auf über 1000 m² überdachter Verkaufsfläche verkauft der Raiffeisen Markt Pflanzen- und Gartenbedarf, Heimtiernahrung und Heimtierzubehör, Arbeitskleidung, regionale Lebensmittel, Haushalts- und Geschenkartikel sowie die Spezialbereiche für Brennerei, Obst- und Weinbau. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der landwirtschaftliche Profibereich, der vornehmlich den Bedarf des heimischen Wein- und Obstbaus abdeckt.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Jahresabschluss 2019 im eBundesanzeiger
- Raiffeisenbank Markt – Über uns. Abgerufen am 9. Mai 2014.