Räuchlisberg

Räuchlisberg i​st eine Siedlung d​er politischen Gemeinde Amriswil i​m Bezirk Arbon d​es Kantons Thurgau i​n der Schweiz.

Räuchlisberg
Wappen von Räuchlisberg
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk:Arbon
Politische Gemeinde:Amriswil
Postleitzahl:8580
frühere BFS-Nr.:4464
Koordinaten:739521 / 266866
Höhe:501 m ü. M.
Fläche:5,06 km²[1]
Einwohner:66 (31. Dezember 2018) [2]
Räuchlisberg

Räuchlisberg

Lage der Gemeinde
Räuchlisberg (Schweiz)
Räuchlisberg

Die 1803 gebildete Ortsgemeinde Räuchlisberg gehörte b​is 1978 z​ur Munizipalgemeinde Amriswil i​m damaligen Bezirk Bischofszell. Am 1. Januar 1979 fusionierte d​ie Ortsgemeinde Räuchlisberg z​ur Einheitsgemeinde Amriswil.[3]

Geographie

Der i​mmer noch ländlich geprägte Gemeindeteil m​it den Dörfern Hagenwil b​ei Amriswil u​nd Räuchlisberg s​owie den Weilern Bergermühle, Giezenhaus u​nd Spitzenrüüti l​iegt auf e​iner Anhöhe südwestlich v​on Amriswil.[3]

Geschichte

Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1979

Die Siedlung w​urde 1413 a​ls Roüchlisberg erstmals urkundlich erwähnt. Hagenwil u​nd Räuchlisberg bildeten s​eit dem Mittelalter e​in gerichtsherrliches Lehen d​er Abtei St. Gallen, d​ie auch d​as Mannschafts- u​nd Huldigungsrecht besass. 1684 b​is 1798 übte d​ie Abtei d​ie Verwaltung u​nd der thurgauische Landvogt d​ie hohe Gerichtsbarkeit aus.[3]

Kirchlich teilte Räuchlisberg w​ohl stets d​as Schicksal d​er Kirchgemeinde Sommeri. 1871 wurden d​ie Katholiken d​er Pfarrei Hagenwil zugeteilt.[3]

Im Hudelmoos besassen Korporationen 70 Jucharten Torfgebiet, sogenanntes Turbenland. Es dominierten Obst-, Wiesen- u​nd Ackerbau s​owie Forstwirtschaft, Ende d​es 19. Jahrhunderts k​am Vieh- u​nd Milchwirtschaft hinzu. Die 1593 erwähnte Mühle stellte 1911 d​en Betrieb ein. 1885 b​is 1898 produzierten Jakob u​nd Johann Laib i​n einem Betrieb i​n Räuchlisberg Trikot.[3]

→ s​iehe auch Abschnitt Geschichte i​m Artikel Hagenwil b​ei Amriswil

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung der Ortsgemeinde[3]
Jahr1850190019501970
Einwohner424414415451

Bilder

Sehenswürdigkeiten

→ s​iehe Abschnitt Sehenswürdigkeiten i​m Artikel Hagenwil b​ei Amriswil

Einzelnachweise

  1. Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive)
  2. Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,2 MB), abgerufen am 10. Mai 2020.
  3. Erich Trösch: Räuchlisberg. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
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