Pyramidenkogel
Der Pyramidenkogel (slowenisch Jedvovca) ist ein 850 m ü. A. hoher Berg in Südkärnten, Österreich.[1]
Pyramidenkogel | ||
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Der Pyramidenkogel mit ehemaliger Aussichtsplattform (im Vordergrund, nördlich davon, Maria Wörth). | ||
Höhe | 850 m ü. A. | |
Lage | Kärnten, Österreich | |
Gebirge | Sattnitz, Gurktaler Alpen | |
Dominanz | 4,7 km → Tanzboden | |
Schartenhöhe | 276 m ↓ Schiefling | |
Koordinaten | 46° 36′ 31″ N, 14° 8′ 40″ O | |
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Gestein | Schiefer und Schotter des eiszeitlichen Draugletschers | |
Besonderheiten | Aussichtsturm |
Lagebeschreibung
Der Bergrücken befindet sich südlich des Wörthersees und nördlich des Keutschacher 4-Seentales (auch: 4-Seental Keutschach und Keutschacher Seental genannt, mit den Seen von West nach Ost: Hafnersee, Keutschacher See, Baßgeigensee und Rauschelesee), das im Jahr 1970 zum Landschaftsschutzgebiet erklärt wurde.[2] Südlich vom Hafnersee befindet sich der Penkensee.[3] Das Gebiet gehört zur Sattnitz, das als niedriges Gebirge ein „waldreiches Hügelland im südlichen Klagenfurter Becken, zwischen Wörther See und Glanfurt-Glan-Gurk-Niederung im Norden und dem Rosental der Drau (mit Feistritzer und Ferlacher Stausee) im Süden“ bildet.[4]
Aussichtsturm
Im Jahr 1950 wurde auf dem Pyramidenkogel ein 27 Meter hoher Aussichtsturm aus Holz errichtet.[5] Daneben wurdeim Jahr 1957 der Sender Pyramidenkogel gebaut. In den Jahren 1966 bis 1968 wurde der hölzerne Turm durch einen Aussichtsturm mit 54 Metern Höhe in Stahlbetonbauweise ersetzt.
Als Jahrzehnte später die erforderliche Sanierung die Aussichtsturms zu teuer erschien, wurde ein Neubau angestrebt.
Bei einem Architekturwettbewerb siegte der Entwurf des Klagenfurter Architekturbüros Markus Klaura und Dietmar Kaden und des Tragwerkplaners Markus Lackner. Der Entwurf sah einem etwa 100 Meter hohen Turm in der Form einer elegant geschwungenen Schraube aus Holz und Stahl vor.
Nach sieben Jahren der Planung wurde am 31. Oktober 2012 der Grundstein für den neuen Aussichtsturm gelegt und am 20. Juni 2013 wurde die Anlage eröffnet. Das Basisgebäude mit Restaurant bildet ein Ensemble mit dem Turm.
Der – samt Sendemast – mit 100 m höchste Holzaussichtsturm der Welt ist ganzjährig geöffnet und enthält auch die mit 52 m höchste Gebäuderutsche Europas. Im Jahr 2019 ging im Grazer Schloßberg die mit 64 m "höchste Underground-Rutsche der Welt" in Betrieb.[6]
Bildergalerie
- Alter Aussichtsturm
- Blick auf den Wörthersee
- Trockenrutsche und Treppen im neuen Aussichtsturm
Weblinks
Einzelnachweise
- Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).
- Keutschacher Seen-Tal. In: Kärnten. wasser.reich. der Kärnten Information (ohne Datum). Abgerufen am 6. August 2012.
- Erika und Fritz Käfer: Rundwanderweg Seental Keutschach. (Memento vom 27. August 2012 im Internet Archive) Hrsg. Österreichischer Alpenverein, Sektion Weitwanderer (ohne Datum). Abgerufen am 6. August 2012.
- Eintrag zu Sattnitz im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Langer Weg zur schönen Aussicht. In: Kleine Zeitung. 28. September 2012, abgerufen am 11. Dezember 2014.
- Die erste BerutschungEs ist so weit! Graz hat seine Rutsche vom Schloßberg kleinezeitung.at, 12. Februar 2019, abgerufen 18. März 2019.