Prämonstratenserkonvent Magdeburg
Als Kloster Magdeburg wird ein Prämonstratenserkonvent in Magdeburg bezeichnet.
Geschichte
Der Vorläufer des Konvents war das Kloster Unser Lieben Frauen. Im Jahr 1129 übereignete Erzbischof Norbert von Xanten das Kollegiatstift Unser Lieben Frauen (syn. Marienstift) dem neu gegründeten Prämonstratenserorden. Das Kloster wurde zum Mutterkloster des Ordens.
Nachdem der letzte katholische Propst des Klosters 1597 verstorben war, verließen die verbliebenen katholischen Konventualen am 4. April 1601 das Kloster. 1628 erfolgte die Rückgabe des Klosters an die Prämonstratenser. 1632 verließen diese es, unter Mitnahme von Bibliothek und Archiv, endgültig.
Gegenwart
Das Kloster Unser Lieben Frauen wird nach wechselhafter Geschichte und Säkularisation heute als Kunstmuseum und Konzerthalle genutzt.
Seit 1991 leben wieder Prämonstratenser in Magdeburg in einem abhängigen Priorat der Abtei Hamborn in Duisburg-Hamborn. Momentan leben fünf Chorherren in Magdeburg. Die Errichtung eines neuen Gebäudes ist in der Magdeburger Altstadt geplant. Zusammen mit dem Gemeindehaus von St. Petri soll ein umfassender Atrium-Komplex geschaffen werden. Die Universitäts- und künftige Klosterkirche St. Petri, die Magdalenenkapelle, das Gemeindehaus und das neue Kloster sollen dann ein neues geistliches Zentrum für Magdeburg und die gesamte Region bilden.