Pischtscha

Pischtscha (ukrainisch Піща; russisch Пища, polnisch Piszcza) ist ein Dorf sowie das Zentrum der gleichnamigen Landratsgemeinde im Norden der ukrainischen Oblast Wolyn mit etwa 1100 Einwohnern (2006).[1]

Kirche St. Kazan von 1801
Ukrainisch-belarussischer Grenzübergang bei Pischtscha
Pischtscha
Піща
Pischtscha (Ukraine)
Pischtscha
Basisdaten
Oblast:Oblast Wolyn
Rajon:Rajon Schazk
Höhe:162 m
Fläche:0,9 km²
Einwohner:1.162 (2004)
Bevölkerungsdichte: 1.291 Einwohner je km²
Postleitzahlen:44010
Vorwahl:+380 3355
Geographische Lage:51° 37′ N, 23° 49′ O
KOATUU: 0725783901
Verwaltungsgliederung: 4 Dörfer
Adresse: вул. Шкільна 1
44010 с. Піща
Statistische Informationen
Pischtscha (Oblast Wolyn)
Pischtscha
i1

Das Dorf ist bekannt für die 1801 erbaute Kirche St. Kazan, die ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung darstellt.[2]

Geschichte

Der Ort bestand bereits in der Adelsrepublik Polen-Litauen (in der Woiwodschaft Brześć Litewski[3]). Nach der dritten polnischen Teilung kam er 1795 zum Russischen Reich und wurde 1921 ein Teil von Polen. Infolge des Hitler-Stalin-Pakts besetzte die Sowjetunion das Gebiet, nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 war der Ort bis 1944 unter deutscher Besatzung, kam nach der Befreiung durch die Rote Armee wieder zur Sowjetunion, diese gliederte ihn in die Ukrainische SSR ein, 1991 wurde er dann ein Teil der heutigen Ukraine.

Geographie

Pischtscha liegt innerhalb des Biosphärenreservates Nationalpark Schazk am Pischtschanske-See und an der Territorialstraße T–03–07 im Norden des Rajon Schazk nahe der Grenze zum belarussischen Rajon Malaryta. Das Rajonzentrum Schazk liegt 17 km südlich und die Stadt Kowel 100 km südöstlich des Dorfes.

Zur Landratsgemeinde Pischtscha gehören, neben Pischtscha, noch die Dörfer Kamjanka (Кам'янка ) mit etwa 130 Einwohnern, Ostriwja (Острів'я ) mit etwa 520 Einwohnern und Satyschtschja (Затишшя ) mit etwa 260 Einwohnern.

Commons: Pischtscha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Seite des Dorfes auf der Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 22. Februar 2015
  2. Webseite zur Kirche St. Kazan; abgerufen am 22. Februar 2015
  3. Rizzi Zannoni, Woiewództwa Lubelskie y Rawskie. Mazowsze y Podlasie Południowe. Część Pułnocna Woiewództw Bełzkiego, Ruskiego y Sendomirskiego, część zachodnia Województwo (!) Wolyńskiego y Brzeskiego — Litewskiego.; 1772
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