Phosphinige Säure

Phosphinige Säure ist die IUPAC-Bezeichnung für die in freier Form unbekannte Säure des dreiwertigen Phosphors mit der Summenformel H2P–OH. Die Salze und Ester der Phosphinigen Säure sind Phosphinite. Es gibt organische Phosphinige Säuren, z. B. die Diphenylphosphinige Säure.[2]

Strukturformel
Allgemeines
Name Phosphinige Säure
Summenformel H3OP
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 25756-87-0
PubChem 143409
ChemSpider 126521
Wikidata Q27109992
Eigenschaften
Molare Masse 49,997 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Phosphinige Säuren sollten nicht mit der Phosphonigen Säure verwechselt werden.

Herstellung

Oxidation sekundärer Phosphine zu Phosphiniger Säure und Phosphinsäure

Die Oxidation sekundärer Phosphine (R2PH) liefert sekundäre Phosphinoxide (R2HP=O), die zur Phosphinigen Säure tautomerisieren und zu Phosphinsäuren weiteroxidiert werden können:[3]

Synthese von Phosphiniger Säure und Phosphinsäuren

Oxidation primärer Phosphine zu Phosphoniger Säure

Bei der Luftoxidation eines primären Phosphins (RPH2) entsteht über die Zwischenstufe des primären Phosphinoxids die entsprechende organische Phosphonige Säure[4] (z. B. mit R = Phenylgruppe):

Synthese der Phenylphosphonigen Säure (R = Phenyl)

Einzelnachweise

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 4: M–Pk. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1985, ISBN 3-440-04514-5, S. 3157.
  3. Siegfried Hauptmann: Organische Chemie. 2. durchgesehene Auflage, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1985, ISBN 3-342-00280-8, S. 541.
  4. Siegfried Hauptmann: Organische Chemie. 2. durchgesehene Auflage, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1985, ISBN 3-342-00280-8, S. 540.
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