Pfaffenhausen (Borken)
Pfaffenhausen ist ein Stadtteil von Borken im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis (Deutschland). In dem kleinen Dorf leben etwa 170 Menschen.
Pfaffenhausen Stadt Borken | |
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Höhe: | 247 m ü. NHN |
Fläche: | 5,54 km²[1] |
Einwohner: | 158 (Jul. 2018)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 29 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 34582 |
Vorwahl: | 05682 |
Zur 554 Hektar großen Gemarkung Pfaffenhausen gehören seit 1928 die Siedlungsplätze der Staatsdomäne Marienrode (247 ha)[3] und das Gut Gilserhof (119 ha)[4]. Daneben gab es noch den nach der letztmaligen Erwähnung 1841 wüst gefallenen Ort Hackenrode.[5]
Lage
Nachbarorte
Östlich von Pfaffenhausen liegt Freudenthal und südwestlich Stolzenbach. Nordwestlich grenzt Pfaffenhausen an die Kernstadt Borken. Zwischen Pfaffenhausen und Borken liegt die Staatsdomäne Marienrode. Das Gut Gilserhof liegt in nordwestlicher Richtung nach Singlis.
Verkehr
Pfaffenhausen wird von zwei Landesstraßen erschlossen. Der örtliche Name für die L 3152, am süd-östlichen Rand Pfaffenhausens nach Stolzenbach, lautet „Zur Lindenalle“. Diese mündet in Pfaffenhausen auf die L 3384, die von Borken kommend als „Am Schwimmbad“ und ab der Einmündung der L3152 als „Freudenthaler Straße“ nach Freudenthal bezeichnet wird.
Geschichte
Vom 16. Jahrhundert bis zu dessen Auflösung 1866 gehörte Pfaffenhausen zum landgräflichen Amt Borken zunächst unter dem Namen Pfaffhusen.[6]
Nach der Auflösung der Gutsbezirke im Jahre 1928 kamen die Staatsdomäne Marienrode und das Gut Gilserhof zu Pfaffenhausen. Die Gemarkung vergrößerte sich hierdurch auf 554 ha.
Am 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde mit sieben weiteren Orten in die Stadt Borken (Bezirk Kassel) eingegliedert.[7]
Einwohnerentwicklung
Die Daten für die Einwohnerentwicklung und Religionszugehörigkeit stammen von „Landesgeschichtlichen Informationssystem“.
Einwohnerentwicklung | ||
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Jahr | Einwohner | Erläuterung |
1575/85 | 15 | Hausgesesse |
1724 | 34 | Personen |
1742 | 20 | Häuser bzw. Hausgesesse |
1747 | 20 | Häuser bzw. Hausgesesse |
1774 | 110 | Einwohner |
1834 | 150 | Einwohner |
1885 | 203 | Einwohner |
1925 | 221 | Einwohner |
1939 | 214 | Einwohner |
1950 | 371 | Einwohner |
1961 | 235 | Einwohner |
1970 | 206 | Einwohner |
Im Jahr 2006 lebten in Pfaffenhausen 210 Einwohner.
Religion
- 1861: alle Einwohner evangelisch-reformiert.
- 1961: 192 evangelische, 43 römisch-katholische Einwohner.
Literatur
- Werner Ide: Von Adorf bis Zwesten. Ortsgeschichtliches Taschenbuch für den Kreis Fritzlar-Homberg. A. Bernecker-Verlag, Melsungen 1972.
Weblinks
- Stadtteile der Stadt Borken (Hessen)
- Pfaffenhausen, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Pfaffenhausen In: Hessische Bibliographie[8]
Einzelnachweise
- Pfaffenhausen, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. November 2010). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Stadtinfo – Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Stadt Borken (Hessen), archiviert vom Original am 23. Juli 2018; abgerufen im Juli 2018.
- Marienrode, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 4. November 2010). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 11. November 2011.
- Gilserhof, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 16. November 2010). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 11. November 2011.
- Hackenrode, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 21. Juli 2011). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 11. November 2011.
- Werner Ide: Von Adorf bis Zwesten. Ortsgeschichtliches Taschenbuch für den Kreis Fritzlar-Homberg. A. Bernecker-Verlag, Melsungen 1972, S. 294.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 392.
- Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!