Peter Sutter

Peter Sutter (* 13. Dezember 1948 i​n Herisau AR) i​st ein Schweizer Diplomat.

Peter Sutter (2020)

Werdegang

Peter Sutter studierte an der Universität Zürich (lic. iur.) und der Universität Basel (Dr. iur.) Rechtswissenschaften. 1976 erwarb er das Anwaltspatent des Kantons Zürich. 1979 trat er in den diplomatischen Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ein.

Von 1985 bis 1991 war er Erster Mitarbeiter an den Schweizer Botschaften in Nairobi und anschliessend in Helsinki. 1991 übernahm er an der Zentrale die Leitung des neu geschaffenen Dienstes für Friedensfragen. In dieser Funktion organisierte und führte er die Delegation von hundert Schweizer Wahlbeobachtern während der ersten allgemeinen freien Wahlen in Südafrika nach der Ära der Apartheid  im April 1994 im Rahmen der United Nations Observer Mission in South Africa (UNOMSA).[1]

1994 wurde Sutter im Rang eines Major General (Divisionär) mit der Führung der Schweizer Delegation in der Neutralen Überwachungskommission in Korea (NNSC) in Panmunjom/Korea betraut. Anfangs 2000 eröffnete Sutter als Missionschef in Pristina das Schweizerische Verbindungsbüro zur United Nations Mission in Kosovo (UNMIK). 2002 leitete er als Botschafter die Politische Abteilung VI „Schweizer im Ausland“ an der Zentrale. In dieser Funktion führte er wiederholt den Krisenstab des EDA,[2] u. a. 2003 bei der Geiselaffäre in der Sahara[3] sowie 2004/2005 bei der Tsunami Katastrophe in Südostasien.[4][5][6] Bis zu seiner Pensionierung Ende 2010 war Sutter Schweizer Botschafter in den Philippinen.[7]

Privates

Von 2011 b​is 2017 begleitete e​r seine Ehefrau Irene Flückiger Sutter, welche i​n Kapstadt u​nd darauf i​n Stuttgart a​ls Schweizerische Generalkonsulin tätig war. Peter Sutter h​at zwei erwachsene Söhne u​nd lebt s​eit 2019 m​it seiner Ehefrau i​n St. Gallen.

Einzelnachweise

  1. Interview mit Delegationschef Peter Sutter. swissinfo, 12. Januar 1994, abgerufen am 9. Juni 2020.
  2. Bei Not und Krise im Ausland. In: Politorbis. Band 58, Nr. 3, 2014, S. 109 ff. (admin.ch [PDF]).
  3. Chronologie der Geiselaffäre. In: Neue Zürcher Zeitung. 19. August 2003, abgerufen am 9. Juni 2020.
  4. Grosse Herausforderung für Krisenorganisation. In: swissinfo. 2. Januar 2005, abgerufen am 9. Juni 2020.
  5. Ein Diplomat mit Krisenerfahrung | NZZ. 7. März 2005, abgerufen am 9. Juni 2020.
  6. Nach der Krise ist vor der Krise: Schweizer Lehren aus dem Tsunami. In: Neue Zürcher Zeitung. 26. Juni 2005, abgerufen am 9. Juni 2020.
  7. Ernennungen im EDA. Der Bundesrat, 17. Februar 2006, abgerufen am 9. Juni 2020.
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