Peter Liver

Peter Liver (* 21. August 1902 i​n Flerden; † 10. September 1994 i​n Ittigen; heimatberechtigt i​n Flerden) w​ar ein Schweizer Professor für Rechtsgeschichte u​nd Sachenrecht.

Peter Liver (ca. 1945)

Leben

Peter Liver w​ar der Sohn d​es Landwirts Johann u​nd der Ottilia Feltscher, v​on Masein. Er heiratete Gertrud Fankhauser, Tochter d​es Fritz, Lehrer i​n Trubschachen. Er studierte Geschichte i​n Jena, Berlin u​nd Zürich u​nd Rechtswissenschaft i​n Bern. 1928 promovierte e​r in Geschichte a​n der Universität Zürich u​nd 1931 i​n Recht a​n der Universität Bern.

Liver arbeitete a​ls Advokat u​nd Publizist i​n Flerden. Von 1933 b​is 1935 w​ar er Kreispräsident u​nd im freisinnigen Bündner Grossrat tätig. Anschliessend w​ar er b​is 1940 i​m Regierungsrat (Departement Inneres u​nd Volkswirtschaft), v​on dem e​r zugunsten d​er Professur für Rechtswissenschaft a​n der ETH Zürich, d​ie er v​on 1939 b​is 1944 innehatte, zurücktrat. Von 1944 b​is 1971 w​ar er Professor a​n der Universität Bern.

Liver war Spezialist für Wasserrecht, Verfasser zahlreicher Gesetzesentwürfe auf Kantons- wie Bundesebene sowie vieler grundlegender Arbeiten zu historischen wie juristischen Themen. Im Jahre 1978 gewann er den Kulturpreis des Kantons Graubünden.

Werke

  • Vom Feudalismus zur Demokratie in den graubündnerischen Hinterrheintälern. Sprecher, Eggerling & Co., Chur 1929.
  • Die Grunddienstbarkeiten. 2. Auflage, Schulthess, Zürich 1968.
  • Abhandlung zur schweizerischen und bündnerischen Rechtsgeschichte. Calven-Verlag, Chur 1970.

Literatur

  • Peter Metz: Albumblatt für einen Jubilaren. In: Bündner Jahrbuch. Nr. 24, 1982, S. 44–51.
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