Pestpocken
Pestpocken sind eine Punkband aus Gießen.
Pestpocken | |
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Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Gießen, Deutschland |
Genre(s) | Deutschpunk, Streetpunk, Hardcore Punk |
Gründung | 1997 |
Website | www.pestpocken.de |
Gründungsmitglieder | |
Danny | |
Gesang, Gitarre | Andrea |
Mirmo (bis 2003) | |
Stine (bis 2009) | |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang, Gitarre | Danny |
Gesang, Gitarre | Andrea |
Gitarre | Tom (seit 2013) |
Bass | Eddy (seit 2012) |
Schlagzeug | Tillmann (seit 2015) |
Geschichte
Die Band gründete sich 1997 und veröffentlichte in der damaligen Besetzung (Danny (Gesang und Gitarre), Andrea (Gesang und Gitarre), Stine (Schlagzeug) und Mirmo (Bass)) ihre Debüt-7"-EP „Freiheit oder Tod“ in Eigenproduktion. Es folgten einige Samplerbeiträge, die EP „Virus BRD“ und Konzerte im In- und Ausland. Aufgetreten sind die Pestpocken u. a. mit The Casualties (2000), Tension (2001), GBH, Charge 69 und Skarface. 2003 stieg Mirmo aus der Band aus und wurde durch Floppy ersetzt. Im gleichen Jahr wurde die Split-LP mit Bad Nasty aus Frankreich, welche noch in der Urbesetzung aufgenommen worden war, veröffentlicht. 2005 schloss sich Chris als zweiter Gitarrist an. Im Jahr 2007 initiierte die Band ein drei Tage währendes Festival anlässlich des 10-jährigen Bandbestehens, auf dem bekannte Bands der Szene, unter anderem The Restarts, Stage Bottles, BILDungslücke, Rejected Youth und Antidote, Molotow Soda, Rawside und Los Fastidios auftraten. Ebenso veranstaltete die Band 2012 ein Festival zum 15-jährigen Bandbestehen.
2008 wirkte Sänger Danny als Schauspieler in dem Punkfilm Chaostage – We Are Punks! (Regie: Tarek Ehlail). Die Band steuerte außerdem ein Lied für den Film bei und wirkte in kleineren Rollen mit. Die Feierlichkeiten zur Filmpremiere am 3. Oktober in Hannover stellten auch das letzte gemeinsame Wochenende der Band mit Floppy am Bass dar, welcher Anfang Oktober die Band aus persönlichen Gründen verließ. Neuer Bassist wurde Daniel, ein langjähriger Bekannter. Somit bestand die Band wieder ausschließlich aus Giessener Mitgliedern.
2009 verließ auch Schlagzeugerin Stine die Band und wurde durch Max ersetzt, der am 7. August 2009 in Nürnberg zum ersten Mal mit den Pestpocken auftrat. Weitere Umbesetzungen umfassten den Ausstieg Daniels im Rahmen des 15-Jahre-Pestpocken Festivals, der durch Eddy ersetzt wurde, sowie den Weggang von Chris zum Ende der Europatour im Frühjahr 2013, der durch Tom (langjähriger Freund der Band und Produzent des Albums "No Love for a Nation") ersetzt wurde.
Im Februar 2012 wurde das Split-Album mit Bad Nasty (2003) von der BPjM als jugendgefährdend indiziert.[1]
Stil
Musik
Die Band spielt ausschließlich Punk, mit Einflüssen aus verschiedenen Subgenres dieser Stilrichtung.
Texte
Die Liedtexte von Pestpocken sind typisch für das Punkgenre und richten sich hauptsächlich gegen Deutschlands politische Grundordnung, Staatsgewalt und Korruption sowie gegen die rechte Szene und Hooligans. Daneben werden auch allgemeine Themen wie Alkohol, Freundschaft und die Punkszene aufgegriffen. Die Band kann durchaus als linksradikal eingestuft werden, da sie wiederholt in ihren Texten zu Gewalt gegen Polizisten und politische Gegner auffordert.
Diskografie
- 1997: Giessen Asozial (Demotape)
- 1998: Freiheit oder Tod (7"-EP)
- 2000: Virus BRD (7"-EP, indiziert[2])
- 2003: Pestpocken / Bad Nasty (Split-LP, später auch auf CD veröffentlicht; 2012 indiziert)
- 2004: Die schlimmste Seuche aller Zeiten (MC mit älteren Aufnahmen)
- 2007: Kein Ausweg (CD/LP)
- 2012: No Love for a Nation (CD)
- 2020: Another World Is Possible (CD/LP)
- Sampler-Beiträge
- 1998: Punk aus Hesse' 'uff die Fresse! 1 (7"-EP)
- 2000: Missing in Action (LP)
- 2000: Punx Unite – International Chaos (LP)
- 2004: Rossiski Punk (CD)
- 2005: Punk aus Hesse‘ ‘uff die Fresse! 2 (LP)
- 2006: Schlachtrufe BRD Vol.8 (CD)
- 2011: V.A. Aggropunk Vol. 2 (CD)
Weblinks
Einzelnachweise
- BAnz. Nr. 34 vom 29. Februar 2012
- Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien: Bekanntmachung Nr. 4/2013 über jugendgefährdende Trägermedien vom 19. März 2013