Pegasus (Band)
Pegasus ist eine Schweizer Band aus Biel/Bienne. Die Band besteht aus Noah Veraguth (Leadgesang, Gitarre, Klavier), Gabriel Spahni (Bass, Gesang), Stefan Brønner (Schlagzeug) und Simon Spahr (Gesang, Gitarre).
Pegasus | |
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Stefan Brønner, Noah Veraguth, Gabriel Spahni | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Schweiz |
Genre(s) | Pop, Rock |
Gründung | 2003 |
Website | pegasustheband.com |
Aktuelle Besetzung | |
Noah Veraguth | |
Gabriel Spahni | |
Stefan Brønner | |
Gesang, Gitarre | Simon Spahr (Pause 2016–2020) |
Live- und Session-Mitglieder | |
Dimitri Kindle (2009–2011) | |
Keyboard | Christian «Gigi» Wild (seit 2011) |
Gitarre | Baf Scheipers (2016) |
Gitarre | Martin Deplazes (seit 2017) |
Pegasus gehören zu den erfolgreichsten Popbands der Schweiz. Die Band wurde bereits mehrfach mit Platin und Gold sowie drei Swiss Music Awards ausgezeichnet und erreichte zahlreiche Single-Hits und eine eineinhalbjährige Chart-Platzierung (Album Love & Gunfire). Live spielte Pegasus auf grossen Festivals und Tourneen in der Schweiz und als Vorgruppe von Hurts auf deren Europatournee sowie an Festival- und Klubshows in Deutschland, Österreich, Belgien, Japan, Hongkong und Singapur.
Geschichte
Die Anfänge
Noah Veraguth, Simon Spahr und Gabriel Spahni sind zusammen an derselben Strasse in Biel aufgewachsen und unterhielten schon in sehr jungen Jahren die Quartierbewohner mit kleinen Konzerten in Wohnzimmern, Kellern oder im Park. Später kam Stefan Brønner als Schlagzeuger hinzu. Ihre ersten musikalischen Einflüsse waren die Beatles und andere Pioniere des Rock ’n’ Roll.
A Place to Be
2007 peilte die Band ihren ersten Plattenvertrag an und dokumentierte zusammen mit den Filmemachern Andreas Pfiffner und Simon Baumann die schwierigen Verhandlungen und die Aufnahmen für ihr Debütalbum A Place to Be in der ersten Web-Doku der Schweiz, Hope Music.
A Place to Be wurde 2007 von Kritikern und Publikum positiv aufgenommen und das Quartett wurde von DRS3 zum Swiss-Top-Sieger gekürt, von der SUISA-Stiftung zum Newcomer des Jahres gewählt und für einen Prix Walo nominiert.
Ebenfalls wurde Hope Music im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt und die Band durfte im Rahmen ihrer A Place to Be-Tour im Hallenstadion vor 13.000 Zuschauern den Auftritt von Joe Cocker eröffnen. Diverse grosse Open-Airs (u. a. Gurtenfestival, Blue Balls Luzern) gehörten ebenfalls zu den Highlights ihrer ersten Tournee.
Heroes & Champions
Pegasus zogen sich 2008 wieder ins Studio zurück und nahmen ihr zweites Album Heroes & Champions mit dem Schweizer Produzenten Thomas Fessler (Florian Ast, Plüsch, Sina, Adrian Stern) auf. Das Album wurde im April 2009 veröffentlicht. Wieder durfte die Band an grossen Open-Airs spielen (Open Air St. Gallen, Stars Of Sounds Aarberg, Open-Air Huttwil, Gena-Festival Genf) und als Vorgruppe von Coldplay im Stade de Suisse in Bern auftreten. Im März 2010 wurde die Band für Heroes & Champions mit einem Swiss Music Award (Best Newcomer National 2009) ausgezeichnet und machte mit einem Auftritt am Eurosonic-Festival in Groningen die ersten Erfahrungen im Ausland.
Human.Technology
Die Studioarbeit zum nächsten Pegasus-Album begann im September 2010. Die Band entschied sich für eine Zusammenarbeit mit den Produzenten Roman Camenzind und Fred Herrmann, die den vorgesehenen Wandel des Pegasus-Sounds umgesetzt haben.
Am 13. Mai 2011 feierte der neue Pegasus-Sound mit Rise Up (Black Dog) die Premiere an den Schweizer Radios. Der Song fungierte als Vorbote des kommenden Albums Human.Technology. Das Album wurde am 16. September 2011 schweizweit veröffentlicht und stieg direkt auf Platz 5 der Schweizer Albumcharts.
Die Band gab am 19. Juni 2012 bekannt, dass Human.Technology mit über 15.000 verkauften Exemplaren Goldstatus erreicht hat. Am 27. Juli 2012 wurde eine spezielle Edition von Human.Technology veröffentlicht, Human.Technology 2.0, und landete auf Platz 2 der Schweizer Album-Charts. Die neue Single Skyline, die u. a. auch als Schweizer Olympia-Song für London 2012 und das Schweizer Fernsehen eingesetzt wurde, landete am 8. August 2012 auf Platz 1 der Schweizer Single-Charts.
Im Vorprogramm von Hurts
Im November 2013 begleiteten Pegasus die britische Synthie-Popband Hurts auf ihrer Tournee durch Deutschland, Österreich, Belgien, Holland und Luxemburg.
Love & Gunfire
Am 14. März 2014 erschien das Album Love & Gunfire, das sich im Spannungsfeld zwischen Liebe und Gewalt, Nähe und Distanz, Fürsorge und Entfremdung bewegte. Das Album hielt sich während 80 Wochen in den Charts. Im November 2015 folgte eine Platin-Edition von Love & Gunfire mit mehreren Live-Aufnahmen sowie der offiziellen Jeder-Rappen-zählt-Single Streets of My Hometown.
Asien-Tour
Anfangs 2015 sammelten Pegasus erste Live-Erfahrungen in Asien. Singapur, Tokio und Hongkong standen auf dem Programm. Inspiriert durch diese Reise und im Speziellen durch die japanische Kultur entstand der neue Videoclip zum Song Lay Low. Unterstützung zur Umsetzung des Clips erhielten sie von Yumi Mukai, welche als Teezeremonienmeisterin im Museum Rietberg in Zürich tätig ist.
Solokarriere Noah Veraguth
Was sich bereits bei der Promotion für das Album Human.Technology abzeichnete, nahm ab 2012 Form an: Noah Veraguth wurde in der Promotionsarbeit immer mehr in den Mittelpunkt gerückt, Ende 2012 erreichte er mit einem gemeinsamen Album mit dem Rapper Stress und dem Sänger Bastian Baker den ersten Platz der Schweizer Hitparade. Die Promotion für das Album von 2014 (Digital Kids) setzte die starke Präsenz des Sängers in den Boulevardmedien fort. So berichtete die Boulevardzeitung Blick in einer Homestory über seinen Umzug nach Zürich[1] und die Schweizer Illustrierte berichtete von einem Konzert in der Hamburger Prinzenbar unter dem Titel Noah Veraguth & Co. in Hamburg.[2]
Pause von Simon Spahr
Von April 2016 bis Februar 2020 pausierte Simon Spahr. Er kündigte im Januar 2016 an, nach 15 Jahren die Band nach einem letzten Konzert im April 2016 zu verlassen. Als Grund gab er an: «Nach 15 intensiven und wundervollen Jahren Musik, habe ich nun das Bedürfnis, etwas anderes zu machen und mich neu zu orientieren.» Das letzte Konzert gemeinsam mit Simon Spahr fand am Snowpenair am 2. April auf der Kleinen Scheidegg vor Eiger, Mönch und Jungfrau statt.[3] In dieser Zeit wurde er von Martin Deplazes (Ginger and the Alchemists) ersetzt. Im Februar 2020 kehrte Spahr zur Band zurück.[4]
Beautiful Life
Am 9. Juni 2017 erschien Pegasus’ fünftes Studioalbum Beautiful Life, welches bei Columbia Sony Music Entertainment Germany veröffentlicht wurde.
Diskografie
Alben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[5][6] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen |
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CH | |||
2007 | A Place to Be | CH49 (1 Wo.)CH |
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2009 | Heroes & Champions | CH13 (5 Wo.)CH |
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2011 | Human.technology | CH2 Platin (65 Wo.)CH |
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2014 | Love & Gunfire | CH2 Platin (84 Wo.)CH |
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2017 | Beautiful Life | CH5 Gold (65 Wo.)CH |
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2021 | Unplugged | CH1 (21 Wo.)CH |
Weitere Alben
- 2015: Love & Gunfire – The Platinum Edition
Singles
Jahr | Titel Album |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[5][6] (Jahr, Titel, Album, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen |
---|---|---|---|
CH | |||
2007 | Back on Christmas A Place to Be |
CH61 (4 Wo.)CH |
|
2009 | Easy Heroes & Champions |
CH52 (4 Wo.)CH |
|
2011 | Technology Human.technology |
CH31 (13 Wo.)CH |
|
Rise Up (Black Dog) Human.technology |
CH48 (2 Wo.)CH |
||
2012 | Man on Mars Human.technology |
CH33 Gold (15 Wo.)CH |
|
Skyline |
CH1 Platin (20 Wo.)CH |
||
2014 | Digital Kids Love & Gunfire |
CH7 (6 Wo.)CH |
|
I Take It All Love & Gunfire |
CH18 Gold (22 Wo.)CH |
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Last Night on Earth Love & Gunfire |
CH7 (14 Wo.)CH |
||
2015 | Lay Low Love & Gunfire |
CH49 (6 Wo.)CH |
|
Streets of My Hometown |
CH21 (6 Wo.)CH |
||
2017 | Fragments Beautiful Life |
CH34 (3 Wo.)CH |
|
Get Over You Beautiful Life |
CH76 (4 Wo.)CH |
||
2018 | Metropolitans Beautiful Life |
CH23 Gold (11 Wo.)CH |
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2019 | Greatest Show on Earth |
CH54 (5 Wo.)CH |
mit Aloe Blacc |
2020 | Victoria Line |
CH19 (8 Wo.)CH |
feat. Anna Rossinelli |
Better Man | CH71 (1 Wo.)CH |
Weitere Singles
- 2011: Go Out
- 2013: Go Out (And Get Her)
- 2017: Lost to Be Found
Auszeichnungen
- 2007: SUISA Newcomer Award
- 2008: Swiss Top 07 durch DRS 3 (die jüngste jemals ausgezeichnete Band)
- 2008: Prix Walo in der Sparte Newcomer
- 2010: Swiss Music Award in der Sparte Newcomer National
- 2013: Swiss Music Award in der Sparte Best Hit National für Skyline
- 2015: Swiss Music Award in der Sparte Best Hit National für I Take It All
- 2016: Bieler des Jahres 2015, verliehen von der Gratiszeitung Biel-Bienne
Quellen
- Cinzia Venafro: Daheim beim Wuschelkopf von Pegasus: «Im ehemaligen Puff ist es ganz gemütlich». In: Blick, 16. März 2014. Abgerufen am 27. März 2014
- Manuela Enggist: Backstage: Mit Noah Veraguth & Co. in Hamburg. In: Schweizer Illustrierte, 19. März 2014, 2.39 Uhr. Abgerufen am 27. März 2014
- Gitarrist Simon Spahr verlässt Pegasus – und das ist sein Abschiedsbrief. In: Bieler Tagblatt, 18. Januar 2016
- Da warens wieder vier. In: Bieler Tagblatt, 7. Februar 2020
- CH-Chartdiskografie
- Auszeichnungen für Musikverkäufe: CH
Weblinks
- Website der Band
- Website Web-Doku Hope Musik
- Pegasus – Die Anfänge In: Sternstunde Musik auf SRF 1 (Onlinevideo verfügbar bis 15. Juni 2021)