Peñón de Alhucemas
Peñón de Alhucemas (Peñón: spanisch für Felsblock) ist eine zu Spanien gehörende knapp zwei Hektar große Insel vor der Küste Nordafrikas, die 400 Meter vor der marokkanischen Mittelmeerküste nahe der Stadt Al Hoceïma liegt. Sie wird direkt von der Regierung in Madrid verwaltet, gehört nicht zu einer der Autonomen Regionen Spaniens und ist somit eine Plaza de soberanía. Sie gehört zur EU und zur Eurozone.
Peñón de Alhucemas | ||
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Gewässer | Mittelmeer | |
Inselgruppe | Alhucemas-Inseln | |
Geographische Lage | 35° 12′ 47,9″ N, 3° 53′ 21,5″ W | |
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Länge | 170 m | |
Breite | 86 m | |
Fläche | 1,5 ha | |
Höchste Erhebung | 27 m | |
Einen ähnlichen Status haben die Städte Ceuta und Melilla sowie die Regionen Peñón de Vélez de la Gomera, Islas Chafarinas und Isla del Perejil.
Der Peñón de Alhucemas und die nahen Eilande Isla de Mar und Isla de Tierra werden zusammen als Alhucemas-Inseln bezeichnet. 1560 wurden die zusammengenommen nur 0,06 km² großen Inseln während der Türkenkriege vom regionalen Sultan an Spanien abgetreten. 1921 gab es während des Rifkriegs den Versuch einer Einnahme durch Abd al-Karim. Der Peñón de Alhucemas wird lediglich von einer kleinen Garnison militärisch genutzt und ansonsten nicht bewohnt. Der Turm einer ehemaligen Kirche ist weithin sichtbar. Auf den Inseln gibt es keinen Hafen, es ist nur ein Ankerplatz vorhanden.