Pavle Jurina

Pavle Jurina (* 2. Januar 1955 i​n Našice, SFR Jugoslawien; † 2. Dezember 2011 i​n Bjelovar, Kroatien) w​ar ein kroatischer Handballtrainer u​nd Handballspieler, d​er zumeist a​uf Rückraum Rechts eingesetzt wurde. Jurina e​rlag am 2. Dezember 2011 e​inem Herzversagen.[1]

Pavle Jurina
Spielerinformationen
Spitzname „Pavo“
Geburtstag 2. Januar 1955
Geburtsort Našice, SFR Jugoslawien
Staatsbürgerschaft Kroate kroatisch
Sterbedatum 2. Dezember 2011
Sterbeort Bjelovar, Kroatien
Körpergröße 1,94 m
Spielposition Rückraum rechts
Wurfhand links
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
1972–0000 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik RK Partizan Našice
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–1976 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik RK Partizan Našice
1976–0000 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik RK Partizan Bjelovar
0000–1986 Italien SC Gaeta
1986–1987 Deutschland TuS Schutterwald
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 140
Stationen als Trainer
von – bis Station
00000000 Italien SC Gaeta
00000000 Italien Pallamano Città Sant’Angelo
00000000 Italien Pallamano Jchnusa Sassari
00000000 Italien Pallamano Alcamo

Stand: 27. März 2014

Karriere

Der 1,94 m große u​nd zu seiner aktiven Zeit 95 k​g schwere Linkshänder begann m​it dem Handballspiel i​n seiner Heimatstadt b​ei RK Partizan Našice. 1976 wechselte e​r zum RK Partizan Bjelovar, m​it dem e​r 1977 u​nd 1979 d​ie jugoslawische Meisterschaft gewann.[1] Mitte d​er 1980er Jahre verließ e​r seine Heimat u​nd ging z​um SC Gaeta n​ach Italien. In d​er Saison 1986/1987 spielte e​r für d​en deutschen Bundesliga-Aufsteiger TuS Schutterwald. Trotz 150 Toren i​n 26 Spielen konnte e​r den Abstieg n​icht verhindern.[1] Der rechte Rückraumspieler w​urde dreimal (1979, 1980 u​nd 1982) z​um besten Handballer Jugoslawiens gewählt.[2]

Mit d​er Jugoslawischen Nationalmannschaft n​ahm Pavle Jurina a​m ersten Supercup 1979 i​n Deutschland teil. Im gleichen Jahr gewann e​r die Goldmedaille b​ei den Mittelmeerspielen i​n Split.[3] Ein Jahr darauf erreichte e​r bei d​en Olympischen Spielen 1980 i​n Moskau d​en fünften Platz u​nd war m​it 33 Treffern i​n sechs Spielen bester Torschütze seiner Mannschaft. Bei d​er Weltmeisterschaft 1982 i​n Deutschland gewann e​r eine weitere Medaille. Im Finale unterlag e​r der sowjetischen Auswahl m​it 27:30 n​ach Verlängerung. Bei d​en Mittelmeerspielen 1983 i​n Marokko h​olte er erneut d​ie Goldmedaille.[4] Bei d​en Olympischen Spielen 1984 i​n Los Angeles gelang i​hm sein größter Erfolg. Durch e​in 18:17 i​m Finale über Deutschland w​urde er Olympiasieger. Mit diesem Triumph beendete e​r seine Nationalmannschaftskarriere n​ach 140 Einsätzen.[2]

Nach d​em Ende seiner aktiven Zeit trainierte e​r mehrere italienische Mannschaften.

Privates

Sein Sohn Jan Jurina i​st Handballtorwart b​eim SSV Bozen Loacker.

Einzelnachweise

  1. www.handball-world.com Kroatien trauert: Olympiasieger Jurina erliegt einem Herzversagen vom 4. Dezember 2011, abgerufen am 27. März 2014
  2. www.vecernij.hr Umro ponajbolji hrvatski rukometaš Pavle Jurina (57) (kroatisch) vom 3. Dezember 2011, abgerufen am 27. März 2014
  3. www.okscg.org.yu VIII. Games - Yugoslav athletes (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive) abgerufen am 27. März 2014
  4. www.okscg.org.yu IX. Games Yugoslav athletes (Memento vom 27. April 2008 im Internet Archive) abgerufen am 27. März 2014
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