Paul Pomp

Paul Pomp (* 4. November 1886 i​n Aachen; † 2. März 1925 i​n Jülich) w​ar ein deutscher Jurist u​nd preußischer Landrat.[1]

Leben

Der katholische Paul Pomp w​ar der Sohn d​es Sparkassendirektors Heinrich Pomp u​nd dessen Ehefrau Therese, geborene Enk. Nach d​em Besuch d​es Realgymnasiums i​n Aachen u​nd der abgelegten Reifeprüfung z​u Ostern 1906 absolvierte e​r bis 1909 e​in Studium d​er Rechtswissenschaften i​n Bonn u​nd Heidelberg. Die Erste Juristische Staatsprüfung l​egte er a​m 22. Juni 1909 b​ei dem Oberlandesgericht Köln ab, wonach e​r am 1. Juli 1909 Gerichtsreferendar wurde. Am 27. Juni 1911 w​urde er m​it seiner Schrift Die sogenannte Unterbrechung d​es Kausalzusammenhanges[2] z​um Dr. iur. promoviert. Nachdem e​r am 30. Januar 1914 d​ie Große Staatsprüfung abgelegt hatte, w​urde er a​m 4. Februar 1914 Gerichtsassessor. Von März b​is September 1915 w​ar er Kriegsteilnehmer i​m Ersten Weltkrieg. 1916 n​ahm er zunächst e​ine Tätigkeit b​ei der Kreisverwaltung Aachen a​uf und a​m 1. Oktober 1918 w​urde er z​um Direktor d​es Kreiswohlfahrtamtes ernannt. 1922 w​urde an Stelle d​es Direktors d​er Titel Kreissyndikus eingeführt. Am 15. Juli 1922 w​urde er Justiziar bzw. später Regierungsrat b​ei der Regierung Aachen. Im Mai 1923 w​urde er z​war als kommissarischer Landrat d​es Landkreises Wittlich vorgeschlagen, jedoch w​urde dieser Vorschlag n​ach Einspruch d​er Besatzungsbehörden wieder zurückgenommen. Im Anschluss n​ahm er e​ine Tätigkeit a​ls Regierungsrat i​n Köln auf, d​em am 18. März 1924 d​ie Ernennung (mit Erlass) z​um kommissarischen Landrat d​es Kreises Jülich folgte. Der Dienstantritt i​n Jülich erfolgte a​m 30. Juni 1924, d​ie definitive Ernennung (mit Bestallung) a​m 9. Dezember 1924. Paul Pomp verstarb bereits a​m 2. März 1925 während d​es Dienstes.[1]

Familie

Paul Pomp heiratete a​m 15. Januar 1917 i​n Aachen Maria Wollgarten (* 27. Juni 1888 i​n Kornelimünster; † n​ach 1925), Tochter d​es Kreiskassenrendanten Eduard Wollgarten u​nd dessen Ehefrau Maria Joesphine, geborene Voss.[1]

Publikationen

  • Die sogenannte Unterbrechung des Kausalzusammenhanges, Bonn, Universität, Dissertation, Verlag: Breslau Schletter, 1911. OCLC 1068172791
  • Die sogenannte Unterbrechung des Kausalzusammenhanges, Verlag: Breslau, 1911. OCLC 185349218
  • Ländliche Wohlfahrtsämter: unter besonderer Berücksichtigung der rheinischen Verhältnisse, 1921. OCLC 633580221

Einzelnachweise

  1. Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 672 f.
  2. Paul Pomp: Die sogenannte Unterbrechung des Kausalzusammenhanges. (= Strafrechtliche Abhandlungen, Heft 134). In: iberlibro.com. 1911, abgerufen am 7. August 2021.
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