Panrod
Panrod ist ein Ortsteil der Gemeinde Aarbergen im südhessischen Rheingau-Taunus-Kreis.
Panrod Gemeinde Aarbergen | |
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Höhe: | 297 (289–325) m ü. NHN |
Fläche: | 8,45 km²[1] |
Einwohner: | 633 (30. Jun. 2018)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1970 |
Postleitzahl: | 65326 |
Vorwahl: | 06120 |
Geographische Lage
Der Ort liegt im Taunus zwischen dem Taunuskamm und der Lahn im Tal der Aar. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3031.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 888, als ein gewisser Berolf seiner Schwester Adela einen Bifang zwischen Walebahe (Wallbach) und Pannerode schenkte.[3] Der Ortsname wechselte von Panroyde und Pannerod über Rodde-Pannsti zum heutigen Namen.
Das Gericht Panrod gehörte zur Grafschaft Diez. Die Gräfin Agnes von Diez brachte es 1367 bei ihrer Vermählung mit Graf Eberhard VI. zu Katzenelnbogen als Aussteuer an dieses Haus. Es wurde dem Amt Burgschwalbach zugeordnet und kam 1479 mit diesem zu Hessen und 1536 an das Haus Nassau.[3]
Das Altschloss hat wohl in einem Wald gelegen. Dort sind nur noch Reste in Form eines ovalen Erdwalles mit 39,60 m × 33,70 m zu sehen. 1321 wurde die Kirche erbaut.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten die bis dahin eigenständigen Gemeinden Daisbach, Hausen über Aar, Kettenbach, Michelbach, Panrod und Rückershausen am 31. Dezember 1970 freiwillig zur neuen Gemeinde Aarbergen.[4][5] Für jeden Ortsteil wurde durch die Hauptsatzung ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.
Sehenswürdigkeiten
- Evangelische Kirche Wehrkirche – um 1321 (spätromanischer Chorturm, gutes barockes Altarkreuz)
Weblinks
- Ortsteil Panrod. In: Internetauftritt. Gemeinde Aarbergen, archiviert vom Original am 3. März 2018 .
- Panrod. Info zm Ortsteil. Private Website
- Panrod, Rheingau-Taunus-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Panrod In: Hessische Bibliographie[6]
Einzelnachweise
- Flächennutzungsplan. (PDF; 85,5 MB) In: Webauftritt. Gemeinde Aarbergen, S. 55 f, abgerufen im August 2020.
- Informationen über unsere Ortsteile. In: Webauftritt. Gemeinde Aarbergen, archiviert vom Original am 18. Oktober 2019; abgerufen im Oktober 2019.
- Christian Daniel Vogel: Beschreibung des Herzogthums Nassau, Beyerle, 1843, S. 567 (Online-Ausgabe bei Google Books)
- Zusammenschluss von Gemeinden zur Gemeinde „Aarbergen“, Untertaunuskreis vom 3. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 4, S. 139, Punkt 159 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,3 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 377.
- Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!